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KAAL AKUMA – Turiya (2023)

(8.346) Maik (7,9/10) Death Metal


Label: Nuclear Winter Records
VÖ: 28.04.2023
Stil: Death Metal






Fällt der Name des Landes Bangladesh, ist der erste Gedanke, der einem dabei kommt, sicher nicht Death Metal. Überhaupt ist mir dieses Land in punkto metallischer Stromgitarrenmalträtierung bisher noch gar nicht in den Fokus geraten. Und das, wo es dort auch etliche Bands gibt. Diese sind zumeist aus der Hauptstadt Dhaka, so auch die hier vorliegende Band KAAL AKUMA.

Die Formation hat schon 2021 ihr Debütalbum „In The Mouth Of Madness“ herausgebracht und legt nun mit „Turiya“ eine drei-Track-EP nach. Der Death Metal des Trios ist düster, beklemmend, teils recht technisch angehaucht und verbindet Old School mit einigen moderneren Sounds, ohne jedoch den Fokus auf die Todesbleitradition zu verlieren.

Das schliesst teilweise hypnotisch wirkende Gitarrenläufe ein, einen harsch bellenden Gesang. Der Halleffekt verstärkt den horrormässigen Eindruck, und auch schwarzmetallische Einflüsse kann man hier entdecken. Die Musik, insbesonders der Track „Ignorance Is Bliss“ erinnert etwas an die Debütalben von CADAVER und DARKTHRONE. Dieser Song endet mit einem eher Dark metal- mässigen Finale und zeigt auch sonst den Drang nach unorthodoxen Ideen.

Fast im Gegensatz dazu steht der Opener „Ego Death“, der mit extremen Disharmonien an brutalen Death Metal von der Preisklasse GOREAPHOBIA, TOXAEMIA oder ABHORRENCE gemahnt (wir erinnern uns an die kultigen Seven Inches aus dem Hause Seraphic Decay Records). Dazu kommt der fast schon als gequältes Schreien zu bezeichnenden Gesang, der den besungenen Horror regelrecht erlebbar macht. In der Mitte zeigt der Track etwas Länge, die mit dissonanten Sounds ausgefüllt wird.

Der mittlere Song „Turiyak“ scheint sich stilistisch irgendwo dazwischen aufzuhalten. Brutales Death Metal Gekloppe mit fast atemberaubenden Breaks, die die Aufmerksamkeit bis zum Schmerz erfordern. Dazu wieder grollendes Death-Metal-Gebrüll und blackmetallisches Kreischen, dazwischen ein grooviger Uffta Uffta- Part, bis hin zu fast hektisch wahnwitziger Raserei.

Der amerikanische Death Metal, gerade die etwas extremere Spielart, scheint den drei Mannen auch am meisten zu liegen. Nur versuchen sie dieser Basis ihre eigene Note aufzusetzen, was in Teilen sogar gelungen ist. Teilweise wirkt die Produktion etwas verwaschen, was besonders in den rasend frickeligen Momenten auffällt. Auch der Gesang könnte etwas deutlicher herauskommen, aber das sind alles nur technische Rafinessen.

Insgesamt machen KAAL AKLUMA eine recht interessante Mucke, wobei mit „Bliss Is Ignorance“ insgesamt am besten gefallen hat, und ich den Opener am schwersten verdaulich fand. Ich sollte mir demnächst mal das Debütalbum der Combo anhören.

Anspieltipp: „Ignorance Is Bliss“


Bewertung: 7,9 von 10 Punkten


Tracklist:

 

01. Ego Death
02. Tiyanak
03. Ignorance Is Bliss



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