Label: Independent
VÖ: 18.02.2017
Stil: Grindcore / Death Metal
Aus dem schönen Arnheim in Holland kommen die 2007 gegründeten Kaasschaaf und leider war mir die Truppe bis dato gänzlich unbekannt – also Google angeworfen und die Ergebnisse sprechen für sich, man kann ja schon etwas aus dem Namen und aus dem Bandlogo ableiten, aber die Google-Ergebnisse sorgten dann schon für die ersten Schmunzler, obwohl ja klar war, was da kommen muss. Auch ein Blick auf die bisherigen Veröffentlichungen und Songtitel lassen hier keinen Zweifel daran, dass sich die fünf Herren selbst auch nicht ganz so ernst nehmen. Gut so – denn den Still bezeichnen die Jungs selbst als „PartyGrind“. Mir liegt hier das aktuelle (und auch erste) Album „Obesitatas“ vor, das Kaasschaaf am 18.02.2017 in Eigenregie veröffentlichten. 10 Songs verteilt auf knapp 23 Minuten versprechen einen kurzen Hörgenuss und allein das Cover verspricht schon fette spaßige Mucke.
Gleich bei den Titeln „Te dom om te“, „De kuttenklapper“ oder auch „Tony de toper“ knallt es an jeder Ecke und ich stelle mir schon wieder die Circle-Pits mit Gummidildos und Seifenblasen vor. Die Jungs haben Spaß und das transportieren Sie auch. Die instrumentalische Arbeit ist eher simpel gehalten, aber die Vocals sind vielfältig und stechen definitiv hervor – so soll es im „Spaß“-Grind ja auch sein.
Haben sich Kaasschaaf bei „PxOxDxDx” Inspiration bei den belgischen Kollegen von Aborted geholt??? Sehr geil und hervorstechend auf dem Album – für mich der beste Track, weil auch sehr überraschend und mal gänzlich anders. Bei den restlichen Songs geht’s wieder zurück in gewohnte Gefilde, und nach eben den genannten knappen 23 Minuten ist der Spaß dann auch schon vorbei – also gleich noch 2-3 Mal hören.
Schlussendlich haben Kaasschaaf mit „Obesitatas“ nach diversen Demos, EP’s und Splits ein ordentliches Debüt-Album hingelegt, nicht alles weiß auf Anhieb zu gefallen, aber die Jungs wissen, was sie da tun und das tun sie mit Freude – das kommt rüber. Sound und Artwork sind passig und somit sind die Jungs nicht nur eine „Rumpelpumpel“-Combo, sondern ordnen sich da schon in besseren Gefilden ein. Weiter so!
Bewertung: 7,75 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Te dom om te poepen
02. De kuttenklapper
03. De fietsopa
04. Beffen met een snorkel
05. Tony de toper
06. PxOxDxDx
07. Het griengas
08. Cock and Shoulders
09. Ezeltje prik
10. Delletje open rug