Stil: Black War Metal
Label: Folter Records
VÖ: 28. August 2015
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Ja! Ja! Ja! Hossa! Karamba! Karacho! Ole! Black War Metal at ist best! …. Und das war schon mit den ersten paar Takten klar. So liebe ich Black Metal. Olaf hätte mir mit diesem Review keine größere Freude machen können. Wirklich! Da weiß ich wieder mal, warum ich gerne rezensiere.
Kompromisslos, hasserfüllt, dunkel, kreischend und abartig geil. So kann man dieses Machwerk auf den Punkt bringen. Folter Records haben mit den Niederländern ein wahres Prachtstück in ihrem Artistpool. Na ja, es hat natürlich geholfen, dass keine Unbekannten in dieser Band zocken. So finden sich u.a. auch Mitglieder von Kjeld und Sammath. Und die haben wohl allesamt Spaß an Alben wie „Transilvanian Hunger“ oder „Panzerfaust“ der unerreichbaren Darkthrone. Eingeweihte wissen nun schon, was sie hier für ein Sound erwartet. Und genau das ist das Gute und Gelungene an der Scheiblette hier. Natürlich kupfern die Holländer nicht einfach ihre Idole ab, sondern liefern ihr eigenes Ding im Kosmos des Underground Old School Black Metal.
„De kult“ ist als Opener ganz und gar überzeugend. Dem steht kein Track nach. Die fiese Raserei von „Akolieten van de nacht“ zauberte mir nach einem absolut beschissenen tag ein sanftmütiges Lächeln auf mein grimmiges Antlitz. Und das will was heißen. Ach ja,… schön dass es sowas noch gibt. Also, ich hör ja Black Metal, weil ich da Gleichgesinnte an den Instrumenten und am Mikro wähne. Das heißt, Musiker, die diese Art von Mucke kapieren und mit Seele füllen können. Und das können die Mannen hier. Alles richtig gemeacht. In meinen Ohren einer der besten Outputs dieses Jahres in diesem Genre. Vor Allem endlich mal ne Band, die den edlen Kassettenrekorder-Sound der Neunziger Jahre würdig in den Mittelpunkt ihres Schaffens stellt. Und auf Trends und die digitale Noblesse pfeift. Kurz und gut: unbedingt kaufen, wenn du alte Darkthrone und Immortal liebst und Bock auf neuen Stoff dieser Art hast!
Zur vollen Punktzahl reicht es noch nicht ganz, da mir unbedingte Eigenständigkeit fehlt, aber wer mit so viel Inbrunst, Geschmack und Leidenschaft zu Werke geht, der hat folgendes verdient…
Bewertung: 8,9 von 10 Punkten
Tracklist:
01. De kult
02. De heerser wederkeert
03. Holenmuur
04. Akolieten van de nacht
05. Afgod
06. Wormvloed
KAECK (2015)
"Stormkult" (1.994)