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KATATONIA - Sky Void Of Stars (2023)

(8.154) Shadowman (9,7/10) Gothic / Alternative / Progressive Rock / Metal


Label: Napalm Records
VÖ: 20.01.2023
Stil: Gothic / Alternative / Progressive Rock / Metal


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­Da ist es nun, das von mir langersehnte und erwartete Nachfolge-Album des 2020er Meisterwerks "City Burials" der schwedischen "Dead End Kings".

Die Rede ist von Katatonia! Die Schweden führen ihren ergreifenden Streifzug durch düstere Gefilde fort und präsentieren mit ihrem Napalm-Records-Debüt „Sky Void of Stars“ (20.01.2023) das zwölfte Studioalbum. 1991 gegründet haben Katatonia in über 30 Jahren eine Entwicklung durchlaufen, die immer wieder neue, spannende Facetten offenbart und dennoch stets die unverkennbare, filigrane Handschrift von Jonas Renkse, Anders Nyström und Co trägt. Mit einem Wechselspiel, wandelnd zwischen Licht und Dunkelheit, haben Katatonia ihre ganz eigene Form von künstlerischem Ausdruck geschaffen, die Fans und Kritiker weltweit gleichermaßen feiern.

Von Doom über Death Metal bis zu intensiven Post-Rock erforschen die Schweden klangliche Sphären und vereinen die besten Aspekte ihrer Laufbahn. Mit dem Vorgängeralbum, „City Burials“ (2020), das es bis auf Platz 6 der deutschen Albumcharts geschafft hat, bewies die Band ihr Können einmal mehr und liefert jetzt mit „Sky Void of Stars“ den nächsten Meilenstein einer unvergleichlichen Karriere.

Zehn neue Songs finden sich auf der neuen Langrille wieder, die es auf knappe 46 Minuten bringen. Bei einige Versionen ist mit dem Song "Absconder" noch ein Bonustrack enthalten und dann bringt es das Album auf knapp 51 Minuten.

Katatonia gehen weiter ihren selbstgewählten melodisch melancholisch einsamen Weg. Die Entwicklung ihrer Kunst ist seit dem "Dance Of December Souls" Debüt vor 30 Jahren wirklich bemwerkenswerrt. Der Weg führte immer mehr weg vom extremeren Metal und die fünf Schweden dringen immer weiter in den düsteren Dark Rock und in melancholische Gefilde vor. Prog Elemnte sind markante Stilemittel für das mittlerweile zwölfte Studioalbum, welches letzten Freitag am 20.01.2023 auf die Fanschar losgelassen wurde. Das Cover-Artwork wurde schlicht gewähl tund dennoch birgt es eine gewisse dunkle Macht, den Krähen/Raben ziehen ihre Kreise, das Ganze mutet fast apokalyptisch an und irgendwie versteckt könnte man es auch etwas futuristisch interpretieren.

Katatonia durchbrechen die Dunkelheit und zeigen ihren einzigartigen, atmosphärischen Klang auf neuen Tracks, die allesamt aus der Feder von Jonas Renkse stammen. Der Album-Opener „Austerity“ leitet das neue Werk bockstark ein und bezaubert mit absolut ausgefeilten Riffs, die einen unvergesslichen und eindringlichen Rhythmus beinhalten. Zusammen mit Renkses dunkler, hypnotisierender Stimme sowie der fesselnden Lyrik legt sich das ganze Album wie ein alles umgreifender Schleier über den Hörer und offenbart eine Welt fernab des Irdischen.

In Songs wie „Opaline“ oder dem stimmungsvollen „Drab Moon“ manifestieren Katatonia ihren melancholischen Klang, während die Doom-Metal-Wurzeln das fragile „Impermanence“ akzentuieren. Wie dunkle Sterne prangen die Stücke am Firmament und kreieren eine betörende Erfahrung mit eindringlichen Refrains, während Drums und harte Riffs den gewohnt düsteren Sound unterstreichen. Mit „Birds“ schlagen die Musiker einen schnellen, elektrisierenden Sound an, der unausweichlich aufhorchen lässt, während „Atrium“ das Tempo drosselt, jedoch absolut nichts an Intensität einbüßt.

 

Der Mediabook Bonus Track "Absconder" wertet dieses vielschichtige Album sogar noch auf und lässt nochmals aufhorchen. Diese Komplexität und Vielschichtigkeit des Albums "Sky Void Of Stars" ist derart prägend, dass man mit jedem Durchlauf immer wieder in neue Sphären ein- und auch abtauchen kann. Diese Scheibe entfaltet ihren eigenen Charme bei jedem Mal mehr.

 

Ein absolut meisterhaftes Album haben Katatonia mit "Sky Void Of Stars" kreiert. Noch mal gesetzter und (man könnte meinen) erwachsener als "City Burials", erschaffen die fünf schwedischen Musiker eine bitterschöne Atmosphäre. Wurde hier schon das Album des Jahres veröffentlicht? Das könnte für mich fast der Fall sein. Gefühlt schwerelos, gefühlsüberladen macht das Quintett einfach nahezu alles richtig.

Anspieltipps: Birds, Austerity, Colossal Shade, Atrium


Bewertung: 9,7 von 10 Punkten


Tracklist:
01. Austerity
02. Colossal Shade
03. Opaline
04. Birds
05. Drab Moon
06. Author
07. Impermanence (feat. Joel Ekelöf)​
08. Sclera
09. Atrium
10. No Beacon To Illuminate Our Fall
11. Absconder

 



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