Label: Napalm Records
VÖ: 27.04.2018
Stil: Heavy Metal
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Wie sich Siggi am 22.05.2017 bereits richtig dachte, schieben Kobra and the Lotus nach nur einem Jahr den zweiten Teil von „Prevail“ in die Pipeline und da sich, scheinbar abgeschreckt vom Stempel „Symphonic Metal“, niemand erbarmte, die nunmehr fünfte Scheibe der Kanadier zu reviewen, musste ich diesen Part wohl oder übel übernehmen…und war überrascht.
Ich muss mal in den ersten Teil reinhören, denn wo unsere Magdeburger Dampframme da irgendetwas von „Symphonic“ herausgehört hat, erschließt sich mir nicht einmal ansatzweise, denn KATL (cooles Akronym) machen richtig fetten Heavy Metal, mit einer zuweilen mächtig auflockernden 70er Hard Rock Schlagseite, der zwar nicht sonderlich originell ist, dafür durchaus für ein nettes Stündchen mit der Liebsten (oder dem Lieben) auf dem Sofa mit einem Fläschchen Eures Lieblingsgetränks taugt. Hauptaugenmerk (oder sagt man in solch einem Fall HauptOHRENmerk?) ist natürlich Frontfrau Kobra Paige, die nicht nur optisch, sondern auch stimmlich eine Menge her macht. Schön facettenreich, aber niemals so Trällerelsen-haft, wie bei vielen anderen Female-fronted Band (aus dem Heavy Metal Bereich versteht sich) und bei Songs wie „Losing my humanity“ oder „Let me love you“ mächtig Schmackes in ihrem Organ hat. Richtig cool ist die Fleetwood Mac Coverversion von „The chain“ geworden, die das Album abschließt und welches summasumarum einen richtig guten Gesamteindruck hinterlässt…auch wenn ich mich, ähnlich wie bei den unsäglichen Beyond the black, mit dem sauren Beigeschmack herumplage, hier doch „nur“ eine Vorzeigefrontfrau inklusive gecasteter Band zu hören…
Bewertung: 7,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Losing my humanity
02. Let me love you
03. Ribe
04. My immortal
05. Human empire
06. Heartache
07. Velvet rose
08. Modern day hero
09. You’re insane
10. White water
11. The chain (Fleetwood Mac)
12. Let me love you (Acoustic)
KOBRA AND THE LOTUS – Prevail II (2018)
(4.710) – Olaf (7,0/10) Heavy Metal