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LACERATION – I Erode (2024)

(9.015) Maik (8,9/10) Death Metal


Label: 20 Buck Spin Records
VÖ: 26.07.2024
Stil: Death Metal






Ich brech weg! So könnte man den Titel des zweiten Albums „I Erode“ der Kalifornien-Deather LACERATION grob übersetzen. Und für Freunde des guten alten Ami- Death Metals könnte das teilweise sogar zutreffen. Das Debütalbum kam übrigens erst 2021 heraus, obwohl es die Band wohl schon seit 2006 gibt. Man lässt es also gemütlich angehen.

Was für die Mucke, die der Vierer zockt, allerdings nicht gilt, wenn man mal vom atmosphärisch gruesligen Intro „Degradation“ absieht. Denn nach selbigem bricht das Gewitter los, und das ist nicht von schlechten Eltern.

„Excised“ zeigt in seiner ganzen Breite die Fundamente, auf denen die LACERATION- Architektur gründet. MONSTROSITY, IMMOLATION, MORBID ANGEL und MALEVOLENT CREATION fallen mir da ein, vom modrigen Gesamteindruck vielleicht noch SUFFOCATION. Und diese Bausteine fügen sich perfekt zu einer mörderischen Wand aus Brutalität und schaurigen Melodien zusammen, an der man sich nicht nur eine Platzwunde (sic!) holen kann.

Gerade diese Abwechslung macht den Reiz dieses Albums aus. Da gibt es Momente, in der technisch brilliert wird, und dann wieder kommt mal stumpfes Uffta Uffta- Feeling auf. Dann wieder geht es schleppend schleifend in den Sumpf, um bald wieder blastbeatend durch den Morast zu pflügen.

Dabei entwickelt die Mucke eine unglaubliche Dynamik, da die schnellen und teils überraschenden Wechsel, gepaart mit dem rasanten Tempo, kaum Zeit zum Luftholen lassen. Aus diesem Grund hat die Band mit „Dreams Of The Formless“ eine Art instrumentales Zwischenspiel eingefügt, um zumindest hier etwas Ruhe reinzubringen. Man sollte sich allerdings nicht allzu bequem hinfläzen, denn das darauffolgende „Carcerality“ schiebt den Ruhepuls wieder auf 150.

Mit Filmzitaten aus HELLRAISER kommt man bei mir immer gut an, das scheinen LACERATION geahnt zu haben, als sie für den Beginn von „Sadistic Enthrallment“ einen Pinhead- Spruch aus HELLRAISER 2 verwendet haben. Falls jemand weiß, wo ich die ersten vier HELLRAISER Filme auf DVD uncut herkriege, am besten in Englisch, wäre ich dankbar für einen Tipp.

Aber bleiben wir bei der Mucke von LACERATION! Auf „I Erode“ wird der Gründerzeit des amerikanischen Death Metals mehr als nur Tribut gezollt. Wäre das Album um 1990 herausgekommen, wäre es in die Phalanx der Klassiker der oben genannten Bands aufgestiegen. Derartiges wird heutzutage wohl kaum noch möglich sein, denn die Konkurrenz ist zahlreich. Dennoch lege ich „I Erode“ jedem Freund des US- Metals ans blutig-modrige Herz.

Anspieltipp: „Excised“ und „Strangled By Hatred“


Bewertung 8,9 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Degradation (Intro)
02. Excised
03. Sadistic Enthrallment
04. Vile Incarnate
05. Dreams Of The Formless
06. Carcerality
07. Strangled By Hatred
08. Impaling Sorrow
09. I Erode



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