Label: Century Media Records
VÖ: 27.05.2016
Stil: Gothic Metal, Nu Metal
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Das letzte Album von den Italienern konnte mich überhaupt nicht überzeugen, mal gucken wie es jetzt mit 'Delirium' wird.
Der Opener 'The House of Shame' beginnt für Lacuna Coil ungewohnt hart. Die Gitarren fetzen recht ordentlich, das kenntman so nicht und Andrea Ferro shoutet sich ruppig durch den Song, natrlich darf auch Cristina Scabbia den Song mit ihrer Stimme veredeln. 'Broken Things' schlägt vom Härtegrad fast in die gleiche Kerbe wie der Opener. Mittlerweile ist Andrea auch gleichberechtigter Gesangspartner, ich persönlich würde lieber mehr Cristina hören. Mit der Neuausrichtung im Sound wird die Band bestimmt neu Fans erreichen, aber einige alte Fans werden sich auch abwenden. In den letzten Jahren wusste man im Prinzip immer was man bekommt wenn ein neues Album der Italiener angekündigt wurde. Im bekannten Gothic-/Alternative-/Rock-Sound schimmerte hin und wieder auch ein bisschen Nu Metal durch, jetzt klingen sie teilweise industrialmässig. Wer aufgeschlossen ist wird da seinen Gefallen dran finden.
Der Titeltrack erinnert wieder ein bisschen an den alten Sound, aber 'Blood, Tears, Dust' ist dann schon wieder sehr industrialmässig durchzogen. Man merkt auch hier wieder den neuen Härtegrad bei den Gitarren und bei Andreas Gesang. Wie schon erwähnt werden alteingesessene Fans ihr Problem mit dem neuen Sound haben. Ich persönlich finde die neue musikalische Ausrichtung gar nicht mal so verkehrt, nur singt mir Andrea zuviel, denn man kann sagen was man will, aber Aushängeschild der Band ist immer noch Cristina. Es bleibt abzuwarten wie das alles bei den Fans ankommt. Die Band hat jetzt auf jeden Fall mit diesem Album eine neue Duftmarke hinterlassen und die ist gar nicht mal so verkehrt.
Anspieltips: 'Delirium', 'My Demons'
Bewertung: 7,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. The House of Shame
02. Broken Things
03. Delirium
04. Blood, Tears, Dust
05. Downfall
06. Take me Home
07. You love me 'cause I hate you
08. Ghost in the Mist
09. My Demons
10. Claustrophobia
LACUNA COIL "Delirium" (2016)
(2.884) - Marcus (7/10)