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LEGEND (2014)

Spirit

Achtung – Verwechslungsgefahr: Nicht von jenen Legend von den Jersey-Inseln, die im vergangenen Sommer mit “The Dark Place“ ein formidables Comeback-Werk auftischten, ist hier die Rede, sondern von einer querbeet durch sämtliche Prog Rock-Gefilde tänzelnden Formation, die allerdings - was die Chose nur bedingt durchsichtiger gestaltet – ebenso aus dem UK stammt.

Immerhin aber lässt sich der Legend-Wirr-Warr musikalisch eindeutig differenzieren, denn “Spirit“ ist in jener Prog-Ecke fundamentiert, in der mit reichlich Bombast und symphonischen Bestandteilen vorgetragen wird. Da obendrein den Keyboards eine prägende Funktion zugebilligt wird und man mit Beck Sian einen “Engel“ an vorderster Front besitzt, hat die Chose mitunter etwas von einer Art “NeoProg-Gothic“ Ausgabe von Yes.

Da es sich hier zudem um offenbar sehr gewiefte Arrangeure handelt, bleiben die Songs trotz üppiger und teils auslandender Passagen durch die Bank spannungsgeladen und frei von jeglichem Kitsch. Nicht zuletzt dadurch erscheint der musikalische Gesamteindruck auch ähnlich bunt und in sich stimmig wie das Artwork und erinnert auf Grund der Stimme, wie auch durch das bombastische, aber dennoch keineswegs „rock-befreite“ Gesamterscheinungsbild des Öfteren an die Kooperationen von Lana Lane und Erik Norlander, auch wenn Legend nicht zuletzt wegen ihres esoterisch anmutenden Konzepts wohl eine andere Zielgruppe ansprechen dürften.

Bewertung: 7,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Leap Of Faith
02. Wood For The Trees
03. A Tangled Skein
04. Crossing Of The Ways
05. State Of Grace

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