Label: Noizgate Records
Stil: Modern Metal
VÖ: 08.05.2015
LEONS MASSACRE auf Facebook

Das bereits dritte Album von Leons Massacre steht in den Startlöchern und wenn fünf junge, männliche Österreicher zum Nu-Metal aufrufen, sag ich doch erstmal nicht „Nein“, wobei diese Stilrichtung nicht ganz Ohne ist, denn man weiß nie genau was einen erwartet. Aber was „Dark Matter“ so hergibt, kann sich hören lassen.

Mit dem Opener „This earth is priceless“ haben sich die Jungs allerdings keinen Gefallen getan. Am Anfang versucht er krampfhaft düster zu klingen, zwischendurch wird mal fünf Sekunden gerappt, und der Part mit klarem Gesang klingt einfach zu poppig. Da hatte ich mich schon auf ein sehr anstrengendes Album eingestellt, musste aber mit Freude feststellen, dass der erste Song mit Abstand der schwächste des gesamten Albums ist. Denn schon bei „Exposed media“ klingt alles stimmiger. „Our darkest days“ spiegelt das Album perfekt wider. Zu Beginn ertönen erstmal Elektro-Parts bevor geshoutet, gerappt und gesungen wird. Obwohl die verschiedenen Elemente gut kombiniert wurden und auch alle beherrscht werden, steht es „Perstilence“ zum Beispiel auch sehr gut zu Gesicht, dass hier auf den melodischen Klar-Gesang verzichtet wurde. Mein persönlicher Lieblingssong ist „Sleepers“, der besonders durch seinen Sprechgesang glänzt.

Was als positiv zu bewerten ist, ist dass es hier bei acht Songs belassen wurde und nicht krampfhaft mittelmäßige oder ähnliche Songs geschrieben wurden nur um das Album voller zu machen. Insgesamt wird einem hier relativ leichte Kost geboten, was aber keinesfalls negativ gemeint ist. Es ist wirklich eine Platte die sich gut hören lässt, aber ob diese lange im Gedächtnis bleibt, wage ich zu bezweifeln, denn dafür fehlt es letztendlich doch etwas an Biss, Ohrwürmern oder Bumms.

Bewertung: 6,8 von 10 Punkten

Tracklist
01. This earth is priceless
02. Exposed media
03. our darkest days
04. Pestilence
05. Unslave the world
06. Sleepers
07. Bound together
08. Humans killing human