LINUS KLAUSENITZER - Tulpa (2023)
(8.608) Shadowman (8,9/10) Progressive Metal, Tech Death
Label: AOP Records
VÖ: 06.10.2023
Stil: Progressive Metal, Tech Death Metal
Linus Klausenitzer darf als einer der besten, aktivsten, kreativsten und innovativsten Metal-Bassisten Deutschlands gelten. Mit den Bands Obscura oder Obsidious tourte er bereits über den gesamten Globus. Aktuell ist er in vier verschiedenen Bands als Bassist tätig – u.a. mit Beyond The Black war er erst diesen Sommer auf dem „Wacken Festival“ zu sehen. Hinzu kommen immer wieder Studio-Sessions für unterschiedliche Formationen, die sich ihre Tracks von Linus gerne veredeln lassen. Am 06.10.2023 erschien das Soloalbum „Tulpa" des 38-jährigen Nürnbergers, bei dem er sich Hilfe von zahlreichen befreundeten Gastmusikern holte.
Auf diesem Album finden sich 10 Songs wieder, die es auf eine Gesamtspielzeit von guten 52 Minuten. Produziert wurde die Scheibe von Hannes Grossmann & Linus Klausenitzer,
Mixing & Mastering von Hannes Grossmann im Mordor Sounds Studio, das Artwork stammt von Nino Andaresta.
Inspiriert von dem deutschen Buch „Die Sphinx" (1873) von Emil Besetzny, nimmt „Tulpa" die Hörer und Fans mit auf eine musikalische Odyssee durch die Zeit und erzählt die Geschichte des Versuchs eines österreichischen Fürsten, durch die alte Kunst der Alchemie künstliche Menschen zu schaffen.
Gleich zu Beginn wird deutlich, wie detailverliebt die Songs dieser Langrille komponiert sind. Stetig präsent und immer quasi die Sahne auf der Torte; Basslinien, wohin man nur hört. Mal werden sie eingesetzt, um der Songpassage ordentlich Nachdruck zu verleihen und mal ersetzen sie fast die Gitarre und bringen feine Melodiezüge hervor.
Die Bandbreite des ganzen Albums reicht vom düsteren Black Metal Passagen mit melodischen Gitarrenlinien und tiefschwarzem, kernigem Gesang über Blast Beats im Death Metal – Stil bis hin zu Thrash Parts. Dieses Album ist keiner Ecke oder Stilistik zuzuordnen. Die Mischung des Ganzen macht es hier. Bei „Axiom Architect" wird das ganz gut deutlich.
In „Our Soul Sets Sail" oder „Queen Of Hearts" wird zur Abwechslung zusätzlich Klargesang als Addon hinzugefügt. Aboslut gelungen, die Songs. Genau genommen könnte kann man für jeden Track ein eigenes Review schreiben, was den Rahmen sprengen würde, so bleibt hier nur der Appell an jeden Fan von Tech Death und Progressive Metal, zumindest einmal in die Scheibe reinzuhören und sich von der Vielfalt zu überzeugen.
Zum Linup gehören:
Fretless Bass, Fretted Bass, Synths: Linus Klausenitzer
Vocals: Javi Perera
Lead & Rhythm Guitars in all songs : Ian Waye
Lead & Rhythm, Guitars in Song 1, Acoustic Guitars: Aaron Homma
Piano: Vanesa Jalife
Drums: Hannes Grossmann
Bewertung: 8,9 von 10 Punkten
Tracklist:
01. King Of Hearts
02. Axiom Architect
03. Our Soul Sets Sail
04. Sehraff
05. Sword Swallower
06. Sister in Black
07. The Devil’s Tongue
08. Queen Of Hearts
09. Dig Deeper
10. Lunar Assailant