Label: Transcending Obscurity
VÖ: 03.04.2020
Stil: Death Metal
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Das Label Transcending Obscurity ist ja mittlerweile bekannt dafür, als Heimstatt altschuligen Death Metals zu wirken. Auch „Unending Futility“ der Briten LIVE BURIAL schlägt in diese Kerbe. Traditioneller Death Metal, der allerdings hier und da ein wenig vertrackt wirkt. Und obwohl die Frickelei sich hier eigentlich in Grenzen hält, hat die Mucke irgendwas, was mir nur schwer ins Ohr rollt. Ich weiß nicht, was es sein könnte, denn eigentlich ist hier alles am rechten Fleck, sowohl von den Songs her als auch bei der Produktion. Doch will mir scheinen, die Knaben aus Newcastle haben sich da teilweise etwas zu sehr in dem Bestreben verrannt, originell zu wirken.
Das hat einerseits zwar ein abwechslungsreiches Album mit vielen interessanten Einsprengseln ergeben, andererseits bleiben die Songs irgendwie nicht so richtig im Ohr hängen. Ausnahme stellt das wohl eingängigste Stück des Albums „Rotting On The Rope“ dar, bei dem teilweise sogar etwas AUTOPSY-mäßige Räudigkeit aufkommt. Doch auch hier verlieren sich die Kumpels in ein oder zwei zuviel eingebauten Einsprengseln. Das Instrumentalstück „Winds Of Solace“ hätte meines Erachtens auch nicht wirklich sein müssen. Aber, wenn’s schön macht…. Alles in allem ein zwiespältiges Album. Auf einer Seite genialer old school Death Metal, andererseits etwas zu verspielt und überladen. Einerseits eine schöne Friedhofsatmosphäre, wie es früher ASPHYX, ENTOMBED oder AUTOPSY praktiziert haben, andererseits etwas zu sperrig arrangiert. Eine Wertung fällt mir hier schwer, ich würde jedem Death Metal Fan raten, hier einmal reinzuhören, und selbst zu entscheiden, ob ihn die Mucke anspricht.
Anspieltipp: „Seeping Into The Earth“ und „Rotting On The Rope“
Bewertung: 8,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Seeping Into The Earth
02. Condemned To The Boats
03. Swing Of The Pendulum
04. The Crypt Of Slumbering Madness
05. Rotting On The Rope
06. Winds Of Solace
07. Cemetary Fog
LIVE BURIAL – Unending Futility (2020)
(6.201) Maik (8,5/10) Death Metal