Label: Sharptone Records
VÖ: 14.04.2017
Stil: Deathcore
Nach dem Intro „The cold Sun“ beginnt das gleichnamige Album mit Drums und etwas das entweder grauenhaft verzerrte Gitarren oder elektronische Effekte sein könnte. Danach wird für ein paar Sekunden zu einem Emmure-Abklatsch übergegangen, bis das plötzlich von (elektronisch verzerrtem) gut ausgeführtem Klargesang unterbrochen wird. Gegen Ende gibt’s dann noch einen Breakdown. Bei dem darauffolgenden Song, „Dance on my Skin“, beginnt der Gesang mit klaren Parts, die an bestimmten Stimmen verzerrt wurden. Was bei Emmure funktioniert wirkt in diesem Arrangement allerdings einfach nur faul – zu faul zum Screamen. Danach kommen einfachste Riffs mit ganz vielen Effekten, außerdem wurde über den Gesamtsound ein weiterer leichter Verzerrer gelegt. Schade. „East of Eden“ macht genauso weiter, kriegt mit sehr gutem Klargesang und einem Part wo die teilweise Verzerrung gut ausgeführt ist aber wieder die Kurve. Das Bassspiel im Hintergrund untermalt das ganze sehr angenehm. Song Nummer fünf beginnt sehr ruhig, besteht danach im Wechsel aus ruhigen, elektronisch unterlegten Parts, und dem, was man zuvor schon hörte. Nach einer „Ruhepause“, die der Song „3990“ darstellt, nimmt „Stigmata“ nicht sofort Fahrt auf, und ist bis auf ein paar harte Parts eher ruhig gehalten, gibt aber kein schlechtes Bild ab. Der unverzerrte Klargesang, der hier vorherrscht, ist definitv zu recht gewählt worden; Auch andere Entscheidungen passen. Somit ist „Stigmata“ das wohl beste Lied dieses Albums. „P.U.R.P.L.E“ Überrascht gegen Ende noch einmal sehr mit einem kurzen, Black Metal-mäßig anmutenden Riff. Gefällt! Was die Band sich bei „The Omission“ dachte, erschließt sich mir jedoch gar nicht. Zielloses, elektronisches vor sich hin wabern. Danach kommt eine Minute Klavierspiel in Form von „Nothing More“, „Never More“ dagegen versucht wieder hart zu sein. „Babylon“ ist bis zur Mitte des Songs ähnlich wie „The Omission“, der Rest des Songs ist allerdings ganz gut gelungen und gefällt.
Insgesamt wirkt dieses Album schlecht durchdacht und sehr experimentell, außerdem hätte man sich weniger auf elektronische Helferlein verlassen sollen. Loathe könnten was richtig Geiles raushauen – beim könnten ist es hier aber leider auch geblieben.
Bewertung: 6,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. The cold Sun
02. It’s Yours
03. Dance on my Skin
04. East of Eden
05. Loathe
06. 3990
07. Stigmata
08. P.U.R.P.L.E
09. The Onmission
10. Nothing More
11. Never More
12.Babylon