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LÖMSK – Act I (2024)

(9.300) Maik (7,8/10) Black Metal


Label: Black Lion Records
VÖ: 01.11.2024
Stil: Black Metal






Nein, LÖMSK ist keine Stadt in Russland, sondern ein Schwarzmetallkommando aus Schweden. Das Cover der aktuellen Four-Track EP „Act I“, das Bandphoto, sowie die Pseudonyme der vier Schergen, die sich The Captain, The Major, The Lieutenant und The Colonel nennen, scheinen mal wieder auf das Kriegsthema hinzuweisen, genauer gesagt , auf den ersten Weltkrieg. Na klar, alles Offiziere. Der im Schützengraben verreckende Gefreite will keiner sein.

Okay, bleiben wir mal bei der Musik. Geboten wird eiskalter nordischer Black Metal, der frostig und desolat über das Schlachtfeld zieht. Stilistisch ist alles im traditionellen Bereich. Minimalistisches, eisiges Riffing im Höhenlastbereich, ordentlich Blastbeat und arktisch frostiger Gesang. Da kann man sich richtig vorstellen, wie der Landser im Dezember in seinem Unterstand zittert, abwechselnd vor Kälte und vor Angst.

Von der angestrebten Atmosphäre ist also alles im grünen, besser: im schwarzen Bereich, doch irgendwie passiert für mich in den Songs zu wenig. Endlose Riffwiederholungen sind zwar ein passendes Stilmittel im Black Metal, aber etwas mehr könnte da schon abgehen. Der Gesang schwebt zwischen klassisch kreischend und eher bellend, ähnlich wie auf der ersten DÖDHEIMSGARD.

Und da bin ich irgendwie hin und hergerissen, denn auf eine Art finde ich die Mucke cool, andererseits fehlt mir dann doch ein wenig die Abwechslung. Naja, und das WK I- Thema ist ja nun auch schon ordentlich abgefeiert worden, von KANONENFIEBER bis 1914, und so langsam geht mir das etwas auf den Kübel. Wo sind die Zeiten, als Black Metal noch Blasphemie bedeutete? Was ist gegen ein satanisches Ritual, eine saftige Nonnenschändung oder eine zünftige Dämonenbeschwörung einzuwenden? Muss es denn immer ein Weltkrieg sein?

Aber ich will nicht ungerecht sein. „Act I“ ist ja das erste Lebenszeichen (nach einer Single) der Band, die erst seit 2022 unterwegs ist, und da geht der Fourtracker mehr als in Ordnung. Zumal das Ding nicht über ein Label rauskommt. Insgesamt alles ganz ordentlich, etwas mehr Abwechslung in den Songs würde dem Gesamteindruck gut tun, aber für ein Debüt mehr als in Ordnung.

Anspieltipp: „Spetälsk“


Bewertung: 7,8 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Si Vis Pacem, Para Bellum
02. Shovels And Ropes
03. Spetälsk
04. The Eternal Return



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