Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (12/24)

Aktuelle Reviews

Audio Interviews

wo wir waren

Interviews

Wir hörten früher gerne

So fing alles an

K-M

LORD AGHEROS – Nothing at all (2016)

(3.281) - Nick (3,5/10)

Label: My Kingdom
VÖ: 02.10.2016
Stil: Gothic (Metal), Avantgarde
LORD AGHEROS auf Facebook

Lord Agheros ist allem Anschein nach ein Ein-Mann-Projekt des italienischen Musikers Evangelou Gerassimos. So weit, so respekteinflößend. Zunächst einmal...

Hört man sich dann weiter in das mittlerweile fünfte (?) Album des Multiinstrumentalisten vor, so muss man konstatieren, dass das Beherrschen von Instrumenten noch lange kein gutes Album oder ein knackiges Scheibchen garantiert. Andersherum gedacht können nämlich auch ganz gräuliche Musiker, hervorragende Musik schaffen (das komplette Punk-Genre fußt eigentlich auf dieser Antithese).

Der Mann kann zwar Klavier/Keys oder vielleicht auch das Xylophon spielen und erinnert zuweilen in seinen Kompositionen an Projekte wie Tenhi („Lake Water“), erreicht aber weder deren Traurigkeit noch deren Qualität auch nur in Ansätzen. Zeitweilig habe ich ob der künstlichen Chöre auch an Elend denken müssen, die freilich ebenso Lichtjahre entfernt sind. Aber die Richtung ist klar...

...ach nee...doch nicht. Auf einmal schiebt sich nämlich ein merkwürdiges Riffgewitter („Idiocracy“) in die Szenerie und es werden Samples von George W. Bush, Obama und dem Fööhrer himself eingefadet. Uargh ! Schauderlich, das Teil. Nichts gegen Samples auf fetten Riffs. Aber weder Riffs noch gewählte Sprachfetzen sind sonderlich interessant. Zudem gibt es Derartiges bereits tausendfach zu hören. Wie man es richtigmacht, sollte der gute Herr z.B. mal bei Ministry nachhören.

Naja. Das ganze Ding maändert ungebremst zwischen Schmalz, Pseudo-Anspruch und aufgesetzter Trauer, die immer wieder durch diese Piano-Parts künstlich getriggert wird sowie völliger Zerfahrenheit...um nicht zu sagen...Schund umher.

Ich kann mit dem Dargereichten wenig bis gar nichts anfangen und fühle mich ob dieser Orientierungslosigkeit alsbald ermattet. Wenn schon Trauerkloß, dann muss es zünden, berühren (siehe eben Elend oder Tenhi) aber nicht wie eine angeschossene Klohausratte hin und herwuseln, um dann ermattet auf den kahlen Fliesen darnieder zu liegen. Respekt für einen multiplen begabten Musiker...aber „Nothing at all“ ist am Ende doch eher allzu wörtlich zu nehmen. Für Klavierschüler only.

Bewertung: 3,5 von 10 Punkten

Tracklist:
 

01.

The Last Memories

 

02.

Lake Water

 

03.

Mankind Arise

 

04.

No More Rules

 

05.

Life And Death

 

06.

The Day To Die

 

07.

On The Shore

 

08.

Idiocracy

 

09.

What We Deserve

 

10.

Final Thoughts

 

11.

Nothing At All

 

SOCIAL MEDIA

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

MERCH

70.000 Tons 2024

The new breed

Mottenkiste

wo wir sind

ZO SONGCHECK

V.I.P.

alter Z.O.F.F.

Unsere Partner

Join the Army

Damit das klar ist