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LORDI – Recordead Live Sextourcism in Z7 (2019)

(5.658) Maik (8,5/10) Hard Rock

Label: AFM Records
VÖ: 26.07.2019
Stil: Hard Rock

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Der große Durchbruch der finnischen Horror-Rocker LORDI war ja bekanntlich der Sieg des 2006er ESC. Was für mich damals am Erstaunlichsten war, war die Tatsache, dass eine Hardrockformation auf einem Event abräumt, welches eigentlich von Schlagersternchen und Popmusikern dominiert wird. Wahrscheinlich waren die anderen Mitbewerber so scheiße, dass die Zuschauer gedacht haben: „He, lasst uns die Monster wählen!“. Dabei war die Gruppe damals schon mindestens 15 Jahre auf dem Acker, und längst über das Stadium „Newcomer“ hinaus. Zugegeben hat mich das Studiomaterial der Band die vergangenen Jahre nicht unbedingt vom Hocker gerissen, und mein Interesse ließ schnell nach. Nun rächt sich dieses Vorgehen, denn ein Livealbum einer Band, deren Songs man kaum kennt, zu rezensieren, ist nicht ganz einfach. Nun gut, was LORDI zelebrieren, sind eingängige, im Ohr haftende Hardrock-Songs, die zwar nicht besonders spektakulär sind, aber sich doch in der Lauschröhre festzusetzen verstehen. Hier liegt uns nun ein Live-Mitschnitt des Konzertes vom 23.11.2019 im Z7, im schweizerischen Pratteln vor. Und hier zeigen LORDI, was sie wirklich gut können: Eine grandiose Live-Atmosphäre zu erschaffen.

Und man kann auch hören, dass die Fans nicht nur wegen der bildgewaltigen Maskenshow abgehen. Mr. Lordi schafft es über die ganze Spielzeit immer wieder, das Publikum zum Mitgehen, Mitmachen, Mitsingen zu animieren, und die Zuschauer danken es der Band, indem sie zu „Would You Love A Monsterman“, „She’s A Demon“, oder „Naked In My Cellar“ voll mitgehen. Was die Mucke von LORDI ausmacht, ist wohl auch der rauhe Gesang des Masterminds, der sich teilweise bin zu Screams und Gekreische hochpeitscht. Gerade dieser Gesang bewirkt auch, daß Balladen wie „Evilyn“ nicht schnulzig wirken, sondern eine gewisse Resthärte in sich tragen. Das Keyboard trägt auch eher zur Erschaffung einer Horrorstimmung bei als dass es den Sound zu stark verwässert. Alles in allem ein ordentliches Live-Album, welches sich Fans des Genres gut und gerne in den Schrank stellen können. Dasselbe gibt es übrigens auch als DVD, dann aber mit allen Soli, die für die Doppel-CD herausgeschnitten wurden.

Anspieltips: „Would You Love A Monsterman“ und „Rock The Hell Outta You“

Bewertung: 8,5 von 10 Punkten


Tracklist:

01. Sexorcism
02. Would you love a monsterman
03. Missing Miss Charlene House of ghosts
04. Your tongue’s got the cat
05. Heaven sent hell on earth
06. Mr.Killjoy
07. Rock the hell outta you
08. Blood red sandman
09. It snows in hell
10. She’s a demon
11. Slashion model girl
12. Naked in my cellar
13. Rock police
14. Hug you hardcore
15. Evilyn
16. The riff
17. Nailed by the hammer of Frankenstein
18. Who’s your daddy
19. Devil is a loser
20. Hard rock Hallelujah

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