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LUMBERHEAD – Lumberhead (2019)

(5.503) Maik (8,9/10) Stoner Metal

Label: Eigenvertrieb
VÖ: 05.04.04.2019
Stil : Stoner Metal

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Was die Mannen von LUMBERHEAD hier zusammenbrauen, ist ein ziemlicher Bastard aus den verschiedensten Sparten harter Musik. Grob könnte man Stoner Mucke dazu sagen, aber dazu ist es eigentlich zu heavy , und ab und an auch zu treibend. Teilweise geht es auch mal chunky funky, wie in „Lion“, oder mit `nem thrashy Kettensägenriff (sic!), wie sie es bei „A Cry For Havoc“ verbraten. Streckenweise hat es was von PANTERA, dann wieder dominieren 70er Vibes. Egal, Hauptsache dreckig, rockig, räudig und malmend. Was Räudigkeit angeht, kommen mir auch die Süddeutschen von BLIZZARD in den Sinn. Gut, liegt nahe, die hatten ja auch mal nen Song namens „Lumberjack“.

Was die holzfällerbehemdeten Knaben hier zusammenrösten, walzt sich wie eine Wand durch jedes Gehölz. Obendrauf die röhrende Stimme von Rich, bei der jeder Elch wegen Minderwertigkeitskomplexen den nächsten Nervenklempner aufsuchen muß. LUMBERHEAD raspeln alles weg, was nicht bei drei auf dem Baum ist, und selbst die kommen noch dran, denn die Kerle sind ja Holzfäller, hähä. Ab und an wird es auch mal ruhiger, wie eben auch beim Instrumentalstück „Interlude“, aber da werden nur die Äxte geschärft, eine neue Kette auf die Chainsaw gespannt, die verschwitzten Hemden ausgewrungen, eventuelle Opfer wiederbelebt und zum Stimme ölen mit Rasierklingen und Reißnägeln gegurgelt und der ganze Kram mit Whisky runtergespült, bis es dann wieder rocking, groovig, brüllend und sägend das nächste Waldgebiet zu roden heißt. Neue Ufer steuert das Quartett nicht an, aber es gibt ja auf den bekannten Schiffsrouten noch den einen oder anderen Seelenverkäufer zu versenken. Und das tun die Knaben ohne Wenn und Aber. Und nachdem dann „Moving Mountains“, mein Lieblingssong auf dem Album, verklungen ist, bleiben nur noch Sägespäne, Baumstümpfe und ein dämliches, aber zufriedenes Grinsen in der Fresse übrig. Feine Bratkartoffel! „I’m a LUMBERHEAD and I’m okay, I slash all night and I hack all day!“

Anspieltipp: „Axethrower“ und „Moving Mountains“

Bewertung: 8,9 von 10 Punkten

Tracklist:

01. Axethrower
02. Lion
03. Backseat Rumble
04. The Great Devourer
05. A Cry For Havoc
06. Interlude
07. Shipwrecked
08. Moving Mountains

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