Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (11/24)

Aktuelle Reviews

Audio Interviews

wo wir waren

Interviews

Wir hörten früher gerne

So fing alles an

CD-Reviews K-M

MAINBRAIN – Jawbreaker (2022)

(7.641) Maik (7,5/10) Death Metal


Label: DIY
VÖ: 11.02.2022
Stil: Death Metal

Facebook | Metal Archives | Kaufen/Bandcamp | Spotify | Instagram





Andalusien hat ja seinen Namen vom germanischen Stamm der Vandalen, die dazumal in der Gegend gehaust haben. Der Rufmord, den man diesem Volk angetan hat, lebt in unserer Zeit weiter, und hat sich somit etwas verselbständigt. Nun, musikalisch könnte man bei MAINBRAIN schon von akustischem Vandalismus sprechen, denn die Kollegen sind ziemlich lauschlappenzerstörerisch zugange.

Es ist mittlerweile die dritte EP, die von den Krachologen hier vorgelegt wird, und der Name „Jawbreaker“ ist programmatisch, obwohl hier noch ganz andere Knochen zu Bruch gehen könnten. Brutaler Death Metal ist schon mal ein guter Wegweiser, die Mucke von MAINBRAIN kurz zu klassifizieren, wenngleich die Spanier teilweise recht modern und technisch an die Sache herangehen.

Der Gesang röchelt, röhrt und gurgelt sich in mörderischen Geräuschlagen durch die sechs Songs, dass sich der Kehlkopf in blutige Fetzen verwandelt. Da die Gitarrenfront kaum mal eine Pause einlegt, und sich mit Tempiwechseln, Breaks und fettem Gebrate schonungslos durch die Synapsen pflügt, der Sänger permanent aggrobrutal am Schreien ist, und teilweise Dissonanzen für zusätzliche Pein sorgen, ergibt sich am Ende ein ziemlich kruder Batzen Lärm.

Ob aber vertrackt oder straigt forward, in jeder Sekunde wird hier brutal auf die Kacke gehauen, teilweise wirkt der Stoff aber etwas hektisch und verfahren, die unorthodoxen Songstrukturen, die sich dem Schema Strophe/Refrain entziehen, machen es nicht von jetzt auf gleich einfach, der Mucke zu folgen.

Der Tatsache, dass, wenn einmal ein griffiges, groovendes Riff ertönt, sollte man keinesfalls entnehmen, dass es jetzt partykompatibel wird, denn sogleich gibt es wieder einen Wechsel oder eine schräge Einlage, und der Genickwirbel verkantet sich irreparabel.

Regelrecht eingängig erscheint da der Song „Perfector Lacerator“ im Vergleich zum restlichen Material. Meinem persönlichen Geschmack folgend, finde ich gerade diesen Song am besten, der andere Stoff ist mir teilweise etwas zu anstrengend. Nichtsdestotrotz haben die Mannen von MAINBRAIN eine amtliche Lärmattacke losgetreten, die Fans von Brutalo-Death Metal der neueren Ausrichtung gewisslich gern in ihre Gehörgänge rieseln lassen. Gefangene werden auf diesem brutalen Hassbrocken keine gemacht.

Anspieltipp: „Perfector Lacerator“


Bewertung: 7,5 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Jawbreaker
02. Pornfucker
03. Holmes Castle
04. Anymore
05. Perfector Lacerator
06. Addiction



SOCIAL MEDIA

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

MERCH

70.000 Tons 2024

The new breed

Mottenkiste

wo wir sind

ZO SONGCHECK

V.I.P.

alter Z.O.F.F.

Unsere Partner

Join the Army

Damit das klar ist