Label: Noise Art
VÖ: April 2017
Stil: Melodic Black Metal
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Mallevs Mallifucarvm! Dies ist das Melodic Black Metal Projekt vom Thyrgrim Keulenschwinger Marius, welcher in Eigenregie vor kurzem seinen ersten Silberling unter dem Namen "Homo Homini Lupus" veröffentlicht hat. Unterstützung am Gesang erhielt er dabei von Robse (Equilibrium u. Vrankenforde ), welcher seinerseits z.B. bei den Titeln wie "Under the red Skies" und "War" eine wirklich großartige, in der vergangende Zeit, eher ungewohnte Seite von sich in Sachen Gesangsstil präsentiert.
Tief, fies und böse im 100%igen Black Metal Gewand. Das ist man so nicht gewohnt, macht aber wirklich Lust auf mehr!
Das Album weist insgesamt eine sehr wandelnde und abwechslungsreiche Stimmung auf. So wie z.B. einige Titel in Deutsch verfasst wurden, so gibt es auch englischsprachige Titel, welche im regen Wechsel das Album spannender gestalten. Hinzu kommen auch die unterschiedlichen Stimmung in Sachen der Vertonung der insgesamt 10 Titel. Agressiv frostige Kamfphymnen wie der Opener "Homo Homini Lupus", oder dem in der Mitte der Scheibe platzierte "He shall bring no light", treffen auf düstere melancholische Tracks wie "A Blaze At Dawn", oder auch dem letzten Track "Mors Ultima Ratio". Man hört selten so viel Abwechslung in einem Black Metal Album, wo es doch sonst immer recht geradlinig auf den Scheiben der Musikrichtung daher geht und Bands sich ganz einer bestimmten Ausdrucksform in Black Metal hingeben.
Mallevs Mallifucarvm beweisen und zeigen auf, dass es aber auch bis zu einem gewissen Grad anders geht und man sich mit dem passenden Konzept ruhig ein wenig nach links und rechts umsehen kann. Dies soll aber nicht bedeuten das hier ein reges, unkoordiniertes Hin und Her zu hören ist.
Der gesamte Eindruck der Platte ist mehr als stimmiger Black Metal und könnte den ein oder anderen Fan überraschen, oder sogar zu den etwas älteren Tagen zurück erinnern. Es ist und bleibt ein gewaltiger Black Metal Angriff, welcher genau so gut auch aus Skandinavien hätte stammen können. Aber dieses Projekt stammt aus Bocholt und wird die hiesige Szene mehr als Stilgerecht unterstützen und stärken.
Die Soundqualität des Erstlings ist im übrigen positiv kratzig düster, aber mit dem nötigen Etwas an Druck dahinter, sodass man sich ohne Bedenken an den Selfrelease wagen kann, ohne nach dem hören durch Fiepen und überhallten Gitarren zum nächsten Ohrenarzt gehen zu müssen. Es macht Spaß zu hören und man kann gespannt sein, wie es in der besagten Szene Fuß fassen wird. Ein Ohr sollte man definitiv riskieren, dass hat die Scheibe in den doch schon leicht überfüllten Markt verdient. Der Hexenhammer schlägt frostig fies zu!
Bewertung: 8,0 von 10,0 Punkten
Tracklist:
01. Homo Homini Lupus
02. Der Widerchrist
03. Under the red Skies
04. A Blaze At Dawn
05. He shall bring no light
06. Event Horizon
07. Sieben Sonnen
08. War
09. Tragedy and Triumph
10. Mors Ultima Ratio