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MASSACRE (2014)

"Back from beyond"

Und noch eine Band, die von längst vergangenem Ruhm zehren möchte und nach 17 Jahren und dem unsäglichen “Promise” Album mit einem Combeck Scheibchen um die Ecke biegt. Nichtsdestotrotz freute ich mich, dass Rick Rozz zusammen mit Terry Butler als die einzig verbliebenen Gründungsmitgliedern, Massacre neues Leben einhauchen wollten und dies nun in Form von “Back fron beyond” auch tun. Mit ins Boot holte man sich Drummer Mike Mazzonetto, mit dem Rick bereits bei (M) Inc lärmte und Frontbrüllbarde Edwin Webb, der bis auf die von ihm eingebrüllte Vorab EP “Condemned to the shadows” noch nie groß in Erscheinung trat und im Vorfeld gerade bei Originalsänger Kam Lee, der 2007 noch in Wacken mit den Jungs performte, den Kamm schwellen ließ. Aber, aber, Mister Lee…Edwin macht dit jut, wenn nicht sogar besser…

Gerade die Screams klingen bei ihm nicht ganz so gepresst, wie bei seinem legendären Vorgänger und auch wenn’s ums growlen geht, steht der Kerl seinen Mann. Muss er auch, den Massacre anno 2014 braten ein ziemlich fettes Oldschool Steak und wissen immer noch wie es geht. Vollgas Death Metal der legendären Art, der zuweilen mächtig zu begeistern weiß, an manchen Stellen allerdings etwas zu langatmig wirkt. Bei 14 Songs kann es ja durchaus mal passieren, dass sich Längen einschleichen, doch wenn man auf “Lückenfüller” der Sorte “Sands of time”, “Beast with vengeance” und dem Titeltrack, allesamt zum Schluss des Albums angesiedelt, zurückgreifen muss, wird der durchgängige Hörgenuss doch etwas geschmälert. Dagegen stehen aber auch Bomben der Marke “As we wait to die”, “Honor the fallen” oder das recht abwechslungsreich angelegte “Hunters blood”, die wiederum das Zeug zum Klassiker haben. Leider hat das Album aber zu viele Ups und downs und ist nicht durchgängig das Brett, was ich mir erhofft hatte.

Natürlich verpflichtet der Name Massacre und kann durchaus eine Bürde sein, denn eine 08/15 Newcomer Band hätte mit “Back from beyond” sicherlich mehr abgeräumt als die Legende aus Florida, die zwar ein grundsolides Album in die Waagschale werfen, aber nie durchgängig begeistern können. Schade, aber der Ansatz ist da.

Bewertung: etwas enttäuschende 7,0 von 10 Punkten

Tracklist.
01. The ancient ones
02. As we wait to die
03. Ascension of the deceased
04. Hunters blood
05. Darkness fell
06. False revelation
07. Succumb to rapture
08. Remnants of hatred
09. Shield of the son
10. The evil within
11. Sands of time
12. Beast with vengeance
13. Back from beyond
14. Honor the fallen

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