MATHEW’S HIDDEN MUSEUM – Same (2023)
(8.185) Timo (4,0/10) Experimental/Psychedelic
Label: Interstellar Smoke Records
VÖ: 03.02.2023
Stil: Experimental/Psychedelic
Der englische Allrounder und Sänger Mathew Bethancourt ist wieder auf seinen altbekannten Pfaden unterwegs. Der oder Die, ein oder andere Prog und Psychedelic Verliebt(e) ist er sicher auch von Josiah und Cherry Choke bekannt. Auch hier macht sich der fuzzige und experimentierfreudige Gedankenkosmos mit virtuoser Kraft breit. Die mal spacigen, mal im Noise eintauchenden psychedelisch, doomigen Klangkörper sind dabei nicht sonderlich leicht zugänglich, strahlen aber dennoch einen rauen und wilden Charme aus.
Dem ersten Soloalbum haftet ein rauer Session-Charakter an, der zu wenig ein zentrales Bindeglied unterstreicht. Die Songs ergreifen mich kaum und sind mir dabei viel zu sperrig und unausgereift. Der psychedelischen Fahrtrichtung fehlt es mir dabei, trotz der zu erahnenden konspirativen Kraft, an reichlich Tiefgang und Rückenwind. Durchaus ist bei diesem Debut die Kreativität nicht vollends ausgeschöpft und auch die virtuose Ideenspirale kaum in Aktion gebracht. Dabei wurden einige Songs bereits bei „Golden Echoes“ veröffentlicht, was dieses Debut dabei noch weniger spannend gemacht als zuerst angenommen. Bin gespannt ob hier noch ein zweites Album nachgeschoben wird, mein Verlangen danach ist nicht sonderlich groß.