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MAVERICK – Silver Tongue (2024)

(8.979) Baka (9,0/10) Hard Rock


Label: Matalopolis Records
VÖ: 21.06.24
Stil: Hard Rock







Das mittlerweile fünfte Album der Band MAVERICK zeigt sich gleich zu Beginn mit einem ordentlichen Sound der kristallklar ist und dann noch seine stabile Einfachheit besitzt. Jedes Instrument ist leicht herauszufiltern und sorgt für ein rundes Klangerlebnis.

Was brauch Hard Rock heutzutage? Simpel, groovige Drums mit einem klirrenden Bass an der Seite. Am besten zwei Gitarren, so dass die Soli kräftig unterstützt werden und Vokalisten mit geilen Hooks und zusätzlich Gangshouts. So viel zur klassischen Aufarbeitung des Genres, aber genau das versprechen die Jungs auch ihrem Album „Silver Tongue“. Bei diesem Genre ist die Bandlandschaft reicht gesät und MAVERICK reihen sich dort bestens ein. Revolution findet hier nicht statt, aber jede Menge Leidenschaft, die man gerne im zweiten Track, sich zum Besten geben darf.

Die Leidenschaft spiegelt sich nicht nur im wunderbar und klarem Gesang wieder, sondern auch in der Akkordwahl und Harmonisierung. Bleiben wir bei den Vocals. Diese strotzen vor Klischee und lassen sich mit einigen bekannten Sängern vergleichen. Dennoch zelebriert der Frontmann eine grundsolide Glanzleistung. Leider stehen die Vocals manchmal zu sehr im Hintergrund, wenn auch nur minimal.

WHITESNAKE – Freunde dürfen sich im Song „Daywalker“ gerne mal ausleben. Die Bezüge sind auffallend, aber gut zu was Eigenem gemacht. Hier wird das Riffing auch schön deutlich und alles wummert nicht nur im billigen geachtel durch den Song. Der Sound der Klampfen ist auch schön arrangiert. Viel Kraft von den Saitenhexern, ohne sich in den Mittelpunkt zu stellen. Schön sleazy! So gut wie jedes Solo beschert den Songs nochmal ordentlich Rückgrat und entfalten sich geschmackvoll.

Viele Bands schrecken vor Balladen zurück. Gerade wenn sie eine stampfende, schnell gespielte Platte aufnehmen. „Lorelei“ bietet einen schönen Kontrast zu den bisher recht hastigen Songs. Ein Song zum Mitsingen oder -grölen. Die Akustik Parts sind recht einfach gestrickt. Es macht im Song selbst Sinn, aber mehr Vielfalt hätte nicht im Geringsten geschadet. Dadurch wären die Stimmungswechsel auch besser zur Geltung gekommen.

In den nachfolgenden Titeln geht es wieder steiler nach vorne. Selbst bei balladesk angehauchten Songs wie „Evenfall“, behält die Band ihren Drive inne. An diesem Beispiel sei nochmal ein Augenmerk auf den Bass gelegt. Dieser sorgt gerade im Hard Rock für einen Begleiteffekt, der manchmal zu wenig Beachtung findet. Hier erfährt man einen sehr eigenen Sound, der auch als Begleitung, hervorsticht und wenn man nur auf diesen achtet, eine ziemliche Präsenz hat.

Trotz der kommenden rhythmischen Wechsel, verweilt die Platte in ihrem eigenen Sumpf. Das schadet zu keiner Zeit aber man vermisst noch irgendetwas, um es bis zum Ende zu einer Top Platte zu machen.

Ein sehr bemerkenswertes Cover versteckt sich ganz am Ende der Platte. „We all die young“! Einst geschrieben von der Band STEELDRAGON und auch auf den Film Rockstar zu hören. Das schwierige an der Nummer ist der Gesang. Wenn man sich mal das Original anhören mag, weiß man was gemeint ist. MAVERICK wird dem Song aber gerecht. Nicht nur gesanglich, sondern auch spielerisch.

Anspieltipps: „Daywalker“ und „Lorelei“          


Bewertung: 9,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Puppet Show
02. Sweet Surrender
03. Daywalker
04. Lorelei
05. Halfway To Heaven
06. Evenfall
07. Bloody Mary
08. Time
09. Hideaway
10. Do Or Die
11. Cheyenne
12. We All Die Young



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