Label: Napalm Records
VÖ: bereits veröffentlicht
Stil: Neue deutsche Härte
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Megaherz haben sich schon längst in ihrer Sparte der Neuen Deutschen Härte etabliert. Ganze sieben Studioalben, Best Of -Alben sowie amerikanische Versionen ihrer Hits legten das Quintett vor, bevor es ins „Zombieland“ gehen soll.
Erstaunlicherweise ist der Titeltrack, der sogar die Ehre hat das Album zu eröffnen, mit der schwächste aller 12 Lieder, kein guter Einstieg! Aber da ist dann doch noch Platz nach unten, das beweist der folgende „Himmelsstürmer“. Plumper Beat, überproduziert durch Keyboard und Elektobeats, in der Hoffnung, dass bei so vielem Geplänkel keiner mehr auf den schlechten Text achtet. Sicher ist das ein Merkmal dieses Genres, doch kommt es auf die richtige Dosierung an. Bei der Ballade „Für immer“ wird mir dann das Ohrenschmalz flüssig, auch dieser klingt viel zu überladen und dem Sänger wird kein Raum gelassen sein Können unter Beweis zu stellen. An dieser Stelle bin ich kurz davor frühzeitig auszuschalten, aber gewissenhaft setze ich mich noch mit „Roter Mond“, „Schwarzer Engel“ und den restlichen Songs auseinander und ich muss sagen, dass es sich gelohnt hat, denn das Album wird zur Mitte hin immer besser. Die Texte werden einfallsreicher, oder zumindest sind sie in den späteren Songs nicht mehr ganz so vorhersehbar. Auch die Melodien und das Einsetzen des Keyboards klingt durchdachter, und somit sind Songs wie „Frei“ und „Unter Strom“ definitiv hörbar.
Ich muss gestehen, dass es mir schwerfiel unvoreingenommen an die Bewertung des Albums ranzugehen. Ich werde auch nach wie vor nicht ganz warm mit dem Elektrosound, aber Anhänger der Neuen Deutschen Härte werden im „Zombieland“ mit Sicherheit gut gesättigt.
Bewertung : 4,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Zombieland
02. Himmelsstürmer
03. Für immer
04. Roter Mond
05. Wir könnten Götter sein
06. Lieblingsfeind
07. Fanatisch
08. Schwarzer Engel
09. Unter Strom
10. Gegen den Wind
11. Hurra wir leben noch
12. Frei
MEGAHERZ (2014)
"Zombieland" (1.286)