Label: 7Hard Rec.
VÖ: 13.11.2015
Stil: Metalcore
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Die vier nett dreinschauenden Jungspunde aus dem wunderschönen Allgäu versuchen mit ihrer EP die Welt zu erobern und ein fettes Stück vom Metalcorekuchen zu ergattern. Dieses gelingt leider nur bedingt, beinhaltet alles ein schwerwiegendes Manko. Das gutgemeinte Unterfangen scheitert leider an dem Punkt, an dem versucht wird, so etwas wie Gesang hervor zu bringen. Als erstes nervt der Gitarrist mit heiserem Geschrei, welches sofort den Ohren Durchzug befehligt. Als Kompott versucht der Trommelknecht dieses, echt anstrengende, Gekeife konträr mit einer Jammerstimme auf zu lockern. Am schlimmsten wird es aber, wenn beide Probanden sich gemeinsam gebärden. Diese Vorstellung ist gar nicht mal so schön. Da sollte doch mal Ausschau nach einem fähigen Frontmann gehalten werden. Sicherlich stellen diese Ausdrucksvarianten wichtige Bausteine für Metalcore dar, aber bitte nicht so. Es gestaltet sich echt schwer sich auf die Musik zu konzentrieren. Und diese hat durchaus ihre Reize, beherrscht man Instrumente und beweist auch Gespür für ansprechende Melodien und interessante Songstrukturen, die auch mal zu begeistern wissen. Da ist der einzige Lichtblick am Horizont das abschließende Instrumental. Wenigstens etwas !
Bewertung: 4,0 von 10 Punkten
Anspieltipps : „Antarctica“
Tracklist:
01. Blackbird
02. Chapter 88
03. The Third Estate
04. Proclaim the Walls of Force
05. Infinity
06. Antarctica