Label: Aural Music
VÖ: 06.04.2018
Stil: Drone/Ambient/Doom
Bei Messa plätschert es auf dem zweiten Album gleich ordentlich, denn im Vergleich zum Vorgänger „Belfry“ hat man sich doch amtlich gemausert. Wirkten die Song dort in der Gesamtheit doch ein wenig träge und hüftsteif, waren sie dennoch eine gut gemeinte Ansammlung im traditionellen, doomhaften Ideenbrunnen.
Die Italiener sind auf „Feast For Water“ wie ein erfrischender Sprung ins kühle Nass. Die knarzigen, brachialen Riffs frohlocken innerhalb der gesamten Spielzeit, das Tempo variiert angenehm und der Gesang von Sängerin Sara geizt nicht mit intensiven, wohlgeformten Beschwörungsformeln. Stilistisch ist die vierköpfige Truppe irgendwo zwischen traditionellen Doomsalven, sphärischen Ambient und schwermütigsten Drone angesiedelt, der selbst vor orientalischer und jazziger Klangfärbung nicht zurückschreckt.
Das begeistert und lässt den Hörfreund vor Euphorie dieser musikalischen Großtat haltlos zappeln! In dieser Qualität gehört die vierköpfige Truppe, neben den Belgiern Bathsheba, die übrigens im letzten Jahr mit „Servus“ ein sehr beachtliches Debut veröffentlichten, auf den unumgänglichen Innovationsthron. Wenn sie in dieser beachtlichen Qualität weitermachen, dann sind sie nicht mehr aufzuhalten. Was für eine Messe!
Anspieltipps: „White Stains“, „Snakeskin Drape“, „Leah“
Bewertung: 9,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Naunet
02. Snakeskin Drap
03. Leha
04. The Seer
05. She Knows
06. Tulsi
07. White Stains
08. De Tariki Tariquat