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MIKE LePOND’S SILENT ASSASSIN – Whore of Babylon (2020)

(6.318) Olaf (4,0/10) Heavy Metal

Label: Silver lining Music
VÖ: 26.06.2020
Stil: Heavy Metal

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Der Bassist von den hoch verehrten Symphony X zusammen mit Alan Tecchio, einem der wohl renommiertesten Sänger im Prog Metal Bereich, der sich zusammen mit Hades, Non Fiction und Watchtower bereits ein gesangliches Denkmal errichtet hat. Mal unter uns: Was kann bei solch einer Kollaboration schon schiefgehen?

Vieles, wenn man keinerlei eigene musikalische Identität aufweist, ungestüm durch den metallischen Garten wildert und dabei nicht zurückschreckt, alles zu klauen, was nicht bei Drei auf dem Baum ist. Beispiele gefällig? Bitte schön. Während man bei den beiden Openern noch ein wenig SX raushören kann und Gitarrist Lance Barnewold mit fetten Riffs einen soliden Teppich legt, so sind die dort eingefügten Hörner und Posaunen schon arg grenzwertig und erschreckten mich anfangs sogar, da ich dachte, mein Sohn hinter mir hat einen fahren lassen. Bei der Nacht der langen Messer gibt es Geigen, Mittelalter Tralala und dann plötzlich spanische Folk Elemente. Dazu klingt Alan Tecchio hier sowas von gequetscht, wie wenn Tine Wittler versucht, sich in eine 4 Nummern zu kleine Röhrenjeans zu zwängen. “Champion“ ist dann einer der kompletten Totalausfälle, denn hier übernimmt eine mir unbekannte Trällerelse mit Flöte, die dieses Kinderlied so unfassbar belanglos runterseiert, dass man sich in der Zwischenzeit weitaus wichtigeren Dingen wie Duschen, Kaffee kochen oder die Körner auf dem Mohnbrötchen zu zählen widmen kann. Es kommt aber noch schlimmer…

Ironborn“ beginnt echt spannend und erneut mit einem megafetten Riff und man denkt sich: Hey, sie bekommen doch noch die Kurve, doch als dieser Song dann in einen merkwürdigen Fantasy Tralala Hopsassa Refrain mündet, stellten sich mir einmal mehr die Nackenhaare auf. Der siebte und achte Song ist dann der wilde Versuch, sich irgendwie AC/DC einzuverleiben, der Titeltrack hat absolut gar nichts mit Metal zu tun und selbst das halbwegs hörbare „Avalon“, welches bereits von dreitausendsechshundertsiebenundachtzig anderen Bands besungen wurde, kann diese komplett identitäts- und ideenlose Scheibe nicht mehr retten. Der Versuch an sich war aller Ehren wert, die Umsetzung ist ein „mangelhaft“, womit die Versetzung gefährdet ist. Schuster, bleib bei deinen Leisten.

Bewertung: 4,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Dracul son
02. Ides of march
03. Tell tale heart
04. Night of the long knives
05. Champion
06. Ironborn
07. Lady Bathory
08. Power of steel
09. Whore of Babylon
10. Avalon

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