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MIST (2015)

"Inan" (1.600)

Label: Soulseller Records
VÖ: 08.05.2015
Stil: (Occult) Doom, Rock, Metal, Psychedelic
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Mit Mist (=Nebel) aus Slowenien treffen wir auf eine im Jahr 2012 gegründete und hier noch eher unbekannte Formation, die kürzlich einen Deal mit Soulseller Records abschließen konnte und für Anfang Mai den Release der Debüt EP „Inan“ plant.

Wenn man bei insgesamt nur vier Songs auf der Scheibe überhaupt von einer EP sprechen kann, kommt diese aber mit geballter Frauenpower im Gepäck um die Ecke. Bis auf Lead Gitarrist Blaž Tanšek sorgen die vier weiteren Damen des Quintetts hier nämlich für die musikalischen ähm Reizflutungen. „Female fronted“ Doom, gewürzt mit stilistischen Einflüssen aus den Bereichen Rock, Metal, Psychedelic, so in etwa lässt sich die musikalische Note zusammenfassen.

Der aus Ljubljana stammende Fünfer legt bereits mit dem Opener „Inan´“ enormen Wert auf einen eher düsteren „backround“, der getragen von schwerfälligen Riffs das Bild provozierend bestimmt. Gerade die stimmliche Präsenz der Sängerin Nina Spruk beeindruckt mit einer angenehmen Tonart, die zudem in höheren Lagen noch an Dynamik zulegen kann. „Frozen Velvet“ wirkt im Gegensatz zum Opener atmosphärischer, darüber hinaus auch weniger dynamisch. Mit „Under the night sky“ wird gezielt der Gänsehautfaktor angesprochen, denn die geflüsterten Vocals im Mittelteil erinnern an so manch gesangliche Ausschweifungen von King Diamond. Zum Abschluss gibt es mit „Phobia“ einen Song serviert, der absolute Trägheit bei all der musikalischen Finesse mit Nachdruck verkörpert.

Wenn man die vier Kompositionen bei all den okkulten Stimmungsschwankungen allein für sich sprechen lässt, liegen uns hier absolut hörenswerte Songs vor, die darüber hinaus mit zuträglicher Wärme und Eingängigkeit zu überzeugen wissen. Nicht grundlos sorgen dabei die eingestreuten Lead-Gitarrenpassagen für die nötige Harmonie.

Da darf man wirklich gespannt sein, was die Zukunft für Mist noch so bringen wird. (Den Satz konnte ich mir jetzt nicht verkneifen.) Der Ansatz ist jedenfalls gelungen, jetzt gilt es diesen mit einem Longplayer zu bestätigen.

Bewertung: (ohne Wertung)

Tracklist:
01. Inan´
02. Frozen Velvet
03. Under The Night Sky
04. Phobia

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