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MOON WIZARD – Sirens (2025)

(9.338) Jörn (7,0/10) Stoner Metal


Label: Hammerheart Records
VÖ: 10.01.2025
Stil: Stoner Metal






Die Amis von MOON WIZARD haben zwar mit „Sirens“ erst ihr drittes Album veröffentlicht, in dieser Zeit aber bereits ein paar einschneidende Veränderungen durchgemacht. Gegründet 2018 von drei Freuden, die eigentlich eher aus dem Black/Death-Metal-Bereich kamen und mal Lust auf was anderes hatten, übernahm auf dem selbstbetitelten Debut-Album noch Bassist Joseph den Gesang. Dieser Posten ist seit dem zweiten Werk „The Night Harvest“ mittlerweile durch Sängerin Sami weiblich besetzt. Stilistisch bekommt der geneigte Hörer von der Truppe leicht doomigen Stoner-Metal im 70er-Gewand geboten, der vor allem durch die prägnante Stimme von Sami einen eigenständigen Anstrich bekommt.

Mit Album Nummer drei, welches im letzten Jahr bereits digital veröffentlicht wurde, Anfang 2025 nun nachträglich noch einen physischen Release spendiert bekommt, beschreitet die Band zwar keine vollkommen neuen Wege, scheint sich aber immer mehr zu finden.

Auf „Sirens“ findet man 9 Songs, die sich allesamt mehr oder weniger im Midtempo abspielen, wenig ausufernde Soundteppiche mitbringen, dafür aber einige einprägsame Melodien und einige hochwertige Riffs. Das Ganze klingt zudem noch wirklich klasse produziert aus den Lautsprechern, sodass es auf den ersten Blick eigentlich nicht viel zu Meckern gibt. Gerade im ersten Drittel der Platte lassen MOON WIZARD ihre Muskeln spielen. „Meteor“ legt die genannten Trademarks gleich mal allesamt auf den Tisch, kommt dynamisch und mit fetten Drumbreaks um die Ecke und setzt sich schnell im Gehörgang fest.

Mit „Mothership“ bleiben wir dann thematisch im Weltraum. Bekommen erstmal genretypische cleane Univibe-Gitarren als Einstieg präsentiert, bevor das Raumschiff warm fuzzig abhebt und den besten Refrain des Albums auf dem Kerbholz haben würde, wenn der nachfolgende Song „Magnolia“ dahingehend nicht nochmal einen draufsetzen würde.

Hier kristallisiert sich allerdings auch schon mein Problem heraus, dass ich mit der Platte habe. Die Songs sind einfach nicht abwechslungsreich genug. Alles spielt sich im gemächlichen Midtempo ab. Ausreißer weder in die eine noch andere Richtung sucht man hier vergeblich. Auch klangtechnisch gibt es Genrevertreter, die breiter aufgestellt sind und ein spannenderes Soundgefüge zu bieten haben. Wenn dann noch spätestens ab der Hälfte des Albums auch die großen Melodien vom Anfang ausbleiben, lässt leider auch mein Interesse etwas nach.

Trotzdem kann man durchaus Vergnügen mit dem Ding haben. Denn wenn es auf „Sirens“ gut läuft, läuft es halt auch richtig gut. Und daher würde ich der Truppe auch durchaus zutrauen, dass sie in der Lage sind, wirklich durchgehend gute und spannende Alben zu machen. Dafür müssten sie sich allerdings beim nächsten Mal etwas öfter aus ihrer Komfortzone heraus bewegen. Denn im Genre des spacigen Stoner-Metals ist doch eigentlich fast alles erlaubt, oder?

Anspieltipps: „Mothership“ und „Magnolia“.


Bewertung: 7,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Meteor
02. Mothership
03. Magnolia
04. Luminare
05. Epoch
06. Desert Procession
07. Crestfallen
08. Phantom
09. Sunday



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