Label: Boris Records
VÖ: 04.09.2015
Stil: Black Metal
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Kalte Klänge im Süden Amerikas
Wenn man an Black Metal nordischer Machart denkt, kommen gewöhnlich Nationen wie Norwegen, Schweden, Finnland manchmal auch Deutschland auf den Tisch. Das Studiodebüt von Morbid Slaughter allerdings stammt aus dem heißen Peru, genauer gesagt aus der Hauptstadt Lima.
Eröffnet wird „A Filthy Orgy Of Horror And Death“ mit dem noch eher thrashigen „Cannibal Butcher“, doch schon ab Song zwei („Zombie Splatter Axe“) hört man hier reinsten Norwegischen BM der Marke Urgehal und Tsjuder rumpeln, inkl. der von den genannten Bands typischen oldschooligen Rock-Gitarrensoli. Gespickt wird das Ganze mit einer Stimme, die teils an Onielar von Darkened Nocturn Slaughtercult, teils an Nattefrost erinnert. In der Mitte überraschen uns die Peruaner Schwarzmaler mit dem G.G. Allin -Cover „Fuck Off (We Murder)“. Danach wird bei „Death Cold Blood“ die Handbremse angezogen, was den Südamerikanern gut zu Gesicht steht. Schleppend, zäh und schmutzig - Carpathian Forest lassen grüßen. Zum Ende wird dann wieder das Gaspedal auf Anschlag gebracht und munter drauf los geprügelt.
Alles in allem ist „A Filthy Orgy Of Horror And Death“ ein durchweg gelungenes Debüt und sollte Fans der angefügten Bands das dunkle Herz erquicken lassen. Lediglich noch etwas mehr Eigenständigkeit lässt Luft nach oben.
Bewertung: 8,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Cannibal Butcher
02. Zombie Splatter Axe
03. Chainsaw Blade
04. Fuck Off (We Murder)
05. Death's Cold Blood
06. Torture Without Anesthesia
07. Slay with Steel
MORBID SLAUGHTER (2015)
"A filthy orgy of horror and death" (2.093)