Label: Bret Hart Records
VÖ: 09.12.2016
Stil: Death Metal
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Mensch das liegt ja schon fast vor meiner Haustür. Death Metal aus Hamburg, dafür stehen Morbitory welche über Bret Hard Records ihre erste EP "Into The Morbitory" auf dem Markt werfen. Ein "hier sind wir" Zeichen in der Zeit des aufblühenden Death Metal. Zufall oder nicht? Immerhin haben einige der Jungs schon Erfahrung in anderen Bands gesammelt und sind somit keine wirklichen Anfänger mehr was Death Metal angeht. Dennoch hat die Scheibe den ein oder anderen Kniff, der einen negativen Beigeschmack hinterlässt. Und das ist vor allem der Sound.
Mir ist klar, dass es sich um rohen und robusten Death Metal der etwas älteren kompromisslosen Art handelt und das dazu Gewisse Merkmale, vor allem beim Sound, dazu gehören. Aber irgendetwas klingt daran unsauber, störend, nicht gerade und damit meine ich nicht nur unbedingt den zu übertrieben robusten und klackernden Basssound. Welcher im Übrigen gut gemeint ist, aber zu hoch dosiert die Scheibe platt mäht. Es ist schwer ausfindig zu machen, aber bei der aktuellen hohen Anzahl an aufstrebenden Bands des Genres ist hier ein Hebel ein Tick zu weit in die falsche Richtung gedreht worden. Sehr schade, denn die Songs sind gut. Nichts Neues, aber sie übermitteln das, was sie sollen. Death Metal, Schluss, Aus, Punkt!
Das ist eine sehr gute Attitüde, vor allem auch im Ansatz gut umgesetzt, aber im Detail steckt so manch ein Teufel. Ein paar tiefe düstere Riffs und roher Sound reichen so langsam nicht mehr aus um in der gerade wieder auferstehenden Masse ein eindrucksvolles Zeichen zu setzten. "Into The Morbitory" möchte, bzw. kann sich noch nicht so richtig durchsetzten. Dazu fehlt noch etwas mehr, als nur das gewisse Etwas. Es bleibt bei einer, sagen wir vorsichtig, ganz normalen Newcomer EP. Nicht mehr, ABER auch nicht weniger.
Es lohnt sich diese abzuchecken und den Namen auf die Beobachtungsliste zu setzten. Und da die Jungs in dem Lineup unter dem Banner von Morbitory noch recht neu und seit kurzem zusammen musizieren, ist noch lange nicht aller Tage Abend. Somit kann man also auf ein richtiges Album mit den gewissen Besserungen hoffen, welches dann vielleicht den ein oder anderen Punkt mehr einbringen kann.
Bewertung: 4,1 von 10,0 Punkten
Tracklist:
01. Into The Morbitory
02. Tales Of The Dead
03. House Of Monstrosity
04. White Mask
05. Screams Of Horror
06. Angelgrinder
MORBITORY - Into The Morbitory (2016)
(3.348) - Clemens (4,1/10)