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MORTA SKULD - Creation undone (2024)

(8.764) Olaf (9,0/10) Death Metal


Label: Peaceville Records
VÖ: 23.02.2024
Stil: Death Metal






Auch schon seit 1990, mit einer Unterbrechung von 14 Jahren wohlgemerkt, sind die Mannen aus der Bierbrauer-Hauptstadt der USA unterwegs und haben dabei immer Qualitätsware abgeliefert, die nicht unbedingt Begeisterungsstürme entfachten, dennoch locker flockig ins Ohr gingen und durchaus zu gefallen wussten.

Aber der große Wurf blieb Morta Skuld immer irgendwie verwehrt und während mit Jungle Rot die Kollegen aus dem gleichen Bundesstaat im Vergleich zum Quartett ihres ehemaligen Drummers Eric House quasi eine Weltkarriere hinlegten, mussten die Mannen aus Milwaukee lange arbeiten, um nun vielleicht gleichzuziehen, denn „Creation undone“ ist ein großartiges Todesblei Album geworden, welches mich gleich beim ersten Hören total abgeholt hat.

Morta Skuld verstehen es, trotz großartiger Technik niemals in den unnachvollziehbaren Frickelmodus zu verfallen, sondern nehmen an vielen Stellen auch gerne mal das Tempo raus, um dann mit einem Mördergroove über den Hörer hinweg zu walzen. Siehe, bzw. höre „Soul piercing sorrow“ oder das komplett destruktive „Into temptation“, welches einem den Skalp vom Schädel reißt. Dazu trägt auch eine verdammt fette Produktion bei, die trotz aller Finessen der Band niemals irgendein Instrument in den Hintergrund drückt oder den anderen den Freiraum nimmt.

Davon profitiert vor allem Gitarrist, Frontmann und Bandgründer Dave Gregor, der trotz seiner 57 Lenze dem Jungvolk zeigt, wie ein vernünftiger Röhrer zu klingen hat. Dazu schüttelt er sich mit seinem kongenialen Partner Scott Willecke ein fettes Riff nach dem anderen aus dem Ärmel, welches von einem fantastischen Drumming unterstützt wird. Die Symbiose aus all dessen kann man gleich beim Opener „We rise we fall“ genießen. Ein unfassbarer Track.

Creation undone“ ist ein gigantisch gutes Death Metal Album, welches Moderne und Neuzeit grandios kombiniert und das Beste aus beiden Welten vereint. Morta Skuld haben also grob gerechnet 34 Jahre dafür gebraucht, dass bestes Album ihrer Karriere rauszuhauen, welches Gehör finden muss, um diese verdammt starke Band etwas näher in den Fokus zu rücken.


Bewertung: 9,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. We rise we fall
02. The End of Reason
03. Painful Conflict
04. Unforeseen Obstacles
05. Perfect Prey
06. Soul piercing Sorrow
07. Into Temptation
08. Self destructive Emotions
09. Oblivion
10. By Design



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