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MORTAL FACTOR – Where To From Here (2023)

(8.518) Maik (7,5/10) Groove Thrash Metal


Label: Darkstorm Records
VÖ: 15.09.2023
Stil: Groove Thrash Metal






Das Schweizer Trio MORTAL FACTOR dürfte, obwohl nun auch schon zwanzig Jahre aktiv, wohl nur wenigen bekannt sein. Dies dürfte wohl hauptsächlich daran liegen, dass die Knaben veröffentlichungstechnisch nicht gerade die Fleissigsten waren, kommt doch nun via Metalapolis-Unterlabel Darkstorm erst der zweite Langspieler der Eidgenossen heraus. Da mir die Labelinfo etwas von Thrash erzählte und noch dazu schrieb: ‚Für Fans von SLAYER, KREATOR, DESTRUCTION, SODOM und CORONER‘, war ich ziemlich angefixt und bewarb mich stante pede auf die Rezension von „Where To From Here“.

Gleich einleitend muss ich allerdings schon mal vorausschicken, dass ich besagte Bands hier nur äusserst marginal heraushören konnte. Okay, einige Riffs zocken schon ordentlich thrashig durch das Gelände und der Sänger hat auch einen leichten Angelripper- Touch. Doch insgesamt backen MORTAL FACTOR doch eher eine Art Groove- Metal- Torte, die mit einigen thrashigen Sahnehäubchen aufgebrezelt wird. Gerade das bluesig beginnende „Until It Cracks“ zimmert ein fettes Thrashriff auf die Werkbank.

Dabei kommen auch gelegentliche dissonante Sachen rein und ein paar progressiv anmutende Elemente die entfernt ein wenig an VOÏVOD erinnern. Stimmungsmässig kommt auch eine stonermässige Note dazu, was mich am Ende doch mehr an Groove als an Thrash erinnert. Dabei hat die Band Gassenhauer wie das einleitende „Found A Minute“ oder „You Do“ am Laufen, genauso aber auch sperrige Querstreben wie „Spirit Soul“.

Dass auch die Post-Justice-Ära von METALLICA nicht spurlos an der Stilfindung MORTAL FACTORs vorbeigegangen zu sein scheint, könnte man beim Song „Whiskey Stream“ annehmen, der doch einen ziemlichen „Enter Sandman“- Vibe aufweist. Die versoffen wirkenden Vocals passen allerdings gut zum Songtitel.

Nun gut, die Vocals klingen schön rau und dreckig, jedoch agiert der Knabe dann doch eher in einer Art Sprechgesang, der sich auf die Dauer irgendwie totäuft, und in der Gesamtheit die Songs doch recht nivelliert. Klingt dann zeitweise eher wie RAMMSTEIN auf Englisch als wie Thrash.

Und da bin ich auch schon wieder am Ausgangspunkt angelangt. Denn ehrlich gesagt, war ich beim ersten Anhören der Scheibe, angesichts der angepriesenen Referenzbands, doch sehr enttäuscht, hatte ich doch eher etwas anderes erwartet. Mittlerweile bin ich allerdings der Meinung, dass „Where To From Here“ schon seine Stärken hat, wenn man sich von der Erwartung verabschiedet, hier ein Thrash- Album auf den Hirnlappen gezwiebelt zu bekommen. Wer allerdings auf groovigen Metal mit hartem Riffing und Reibeisenstimme abfährt, kann hier gewiss einen erheblichen Spassfaktor rausziehen.

Anspieltipp: „Found A Minute“, und „Broken“


Bewertung 7,5 von 10 Punkten


TRACKLIST:

01. Found A Minute
02. Spirit Soul
03. You Do
04. The Road
05. Whiskey Stream
06. Tryin‘
07. Broken
08. Until It Cracks
09. Order In The Chaos
10. Good As Gold



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