Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (10/24)

Aktuelle Reviews

Audio Interviews

wo wir waren

Interviews

Wir hörten früher gerne

So fing alles an

K-M

MUSTASCH (2015)

"Testosterone" (2.155)

Label: Gain Records
VÖ: 18.09.2015
Stil: Rock
Webseite
Facebook

Mustasch aus dem schönen Göteborg (Swe) gibt es schon seit etwas mehr als 15 Jahren und sie haben soeben ihr 8. Studioalbum „Testosterone“ über das Sony-Sublabel Gain Records veröffentlicht. Schon der Albumtitel verspricht einiges, der ganze Habitus riecht schwer nach Heavy Riff Rock, zu dem man am besten breitbeinig dasteht und die Eier irgendwo auf Kniehöhe schaukeln lässt. Zudem haben sich die Herren seinerzeit nach den Schnauzbärten von Tony Iommy, Freddie Mercury und Jon Lord benannt, das kann nur gut werden … oder auch kräftig nach hinten losgehen.

Jungs, nehmt es mir nicht übel, aber selbst in mir zartem Frauenwesen ist mehr Testosteron als auf diesem Album. Das ist im Wesentlichen zahmer Stadionrock, der im Radio zwischen dem ganzen Müll positiv auffallen würde, aber für einen Metaller außerhalb der musikalischen Komfortzone liegt. Wenn sich ein Popper mal so richtig rockig fühlen will (mit breitbeinig dastehen und so), kann er Mustasch auflegen, ohne dass jemand Angst bekommt.

Dachte ich zuerst noch, dass es ein nicht ganz so geglückter Einstieg ins Album wäre, mit dem ruhigen „Yara’s Song“ anzufangen, musste ich bald feststellen, dass dies das durchschnittliche Härtelevel darstellt. Mehrmals fühlte ich mich an die Beatsteaks erinnert. Die Arrangements sind grundsätzlich nicht dumm, einige Songs bleiben sogar entgegen dem erklärten Willen im Kopf hängen, aber dennoch werden die geweckten Erwartungen einfach nicht erfüllt.

„The Rider“ ist eine sehr starke Ballade und danach wird mit „Down to earth“ tatsächlich mal aufs Gaspedal getreten – der Song macht richtig Spaß. Anschließend stampft „The Hunter“ durch den Wald, aber dummerweise war’s das dann mit guten Nummern. Ist das ärgerlich: da zeigen Mustasch mal kurz, dass sie durchaus heavy rocken können und dann machen sie so zahnlos weiter, wie das Album angefangen hatte. Wenn „Be like a man“ und „Testosterone“ der neue Standard von Männlichkeit sein soll, ist bei der Emanzipation gründlich was schiefgelaufen, die sind nämlich beide total nichtssagend.

Nein, so werden wir keine Freunde. Ihr braucht mich nicht, ich brauche euch nicht.

Bewertung: 5,7 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Yara's song
02. Breaking Up With Disaster
03. The Rider
04. Down to Earth
05. The Hunter
06. Dreamers
07. Be Like A Man
08. Someone
09. Under the Radar
10. Testosterone

SOCIAL MEDIA

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

MERCH

70.000 Tons 2024

The new breed

Mottenkiste

wo wir sind

ZO SONGCHECK

V.I.P.

alter Z.O.F.F.

Unsere Partner

Join the Army

Damit das klar ist