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MYRKUR "Mausoleum" (2016)

(2.978) - Elmo (3,5/10)

Label: Relapse Records
VÖ:19.08.2016
Stil: Black Metal
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Auch wenn ich die bisherigen Veröffentlichungen von Myrkur wenig überzeugend finde, so bin ich gern bereit mich überraschen zu lassen.. Und ich wurde ja schon des öfteren sehr positiv von Bands überrascht. Gab es in einer Bandkarriere mal ein schwaches Album, so belehrten mich viele Kombos mit Nachfolgealben eines Besseren und zogen mich mit mitreißenden, authentischen oder aber auch einfach nur unterhaltsamen, gut geschriebenen Songs wieder auf ihre Seite.

Die gute Myrkur fing bereits mit ihrem Debut schwach an und ließ dann stark nach. Der Hype um die in Interviews sehr sympathisch und eloquent erscheinende Lady ist schon grotesk. Model auf Black Metal Pfaden... ja, mein Gott warum denn nicht. Beruhigt euch alle mal. Ich finde, dass jeder die Musik machen soll, die sie oder er eben machen will. Ist die Szene so arm an Innovation und charakterfesten Individuen, dass hier so ein überzogenes Brimborium gemacht werden muss? Für mich zählt einfach mal Können und Einzigartigkeit. Und da hapert es leider dann doch.

Olaf quält mich nun schon seit einiger Zeit, indem er mich zwingt die Ergüsse dieser Dame zu bewerten. Dafür muss ich mir diese ja leider auch anhören. Und ich bleibe immer ratloser zurück. Nun also ein Akustikalbum, in einem Mausoleum aufgenommen. Die Black Metal Anteile sind nicht mehr vorhanden, die Attitüde ist sehr finster.... also bleibt sie da dem Genre treu. Irgendwer muss die liebe Myrkur ja leider doch ermutigen, dass sie immer neue Songs schreibt und elfengleich zirpen will. Dazu gerne viele Effekte auf den Gesang, der sich immer wieder doppelt und in einem endlosen Kanon verliert.

Das dünne und im Umfang beschränkte und eher ausdruckslose, spröde Stimmchen der Chanteuse zittert doch stark in einigen Stimmlagen. Da bedarf es der Nachbesserung und Erfahrung.

Der norwegische Männerchor unterstützt die Dame gekonnt und das Bathory Cover ist auch ganz nett und dabei so spannungslos und energielos vorgetragen, dass es schon witzig ist. Ich dachte erst das ist ne Parodie. Gute Ideen versanden immer haarscharf im Nichts. Packende Gesangslinien verebben im Nirvana. Warum? Angst zu unterhalten und dass am Ende mal ein Song rauskommt?

Irgendwann ist der arg verhallte Singsang zu Pianogeplänkel einfach nur nervig. Die erhabene, fast schon sterile Atmosphäre langweilt und berührt mich nicht. Mensch, Amalie! Warum so bitterernst und gewollt traurig-melancholisch-aber auch totaaaaaal elegisch- verspielt kunstvoll-aber irgendwie auch so voll evil... na ja, die Damen und Herren bei Relapse werden einen netten Promotionplan erarbeiten und den nächsten Black Metal Star kreieren. Schlecht ist das Ganze hier nicht..... sondern einfach nur deprimierend langweilig.

Bewertung: 3,5 von 10 Punkten

Tracklist:

 

01. Vølvens Spådom
02. Jeg er Guden, I er Tjenerne
03. Skøgen Skulle Dø
04. Byssan Lull
05. Den Lille Piges Død
06. Frosne Vind
07. Onde Børn
08. Song To Hall Up High
09. Dybt i Skoven

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