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NILE (2015)

"What should not be unearthed" (1.999)

Label: Nuclear Blast
VÖ: 28.08.2015
Stil: Death Metal
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Beim posten unserer aktuellen Reviews stellte sich mir die Frage, welche Scheibe es mehr verdient hätte, die magische „2.000“ zu erhalten und Nile schickten sich eigentlich für diese Ehre an, denn die Ägyptologen aus South Carolina können einfach keine schlechten Alben veröffentlichen und wenn ich an das von mir mit 11 Punkten bedachte Über- und Vorgängeralbum "At the gate of Sethu" denke, wird mir eh warm ums Herz. Von daher ging ich voller Begeisterung an die nunmehr achte abendfüllende Langspielplatte…und wurde zum Teil bitterlich enttäuscht.

Moment…werden nun Einige von Euch sagen…7,5 Punkte sind doch gut…ja, sind sie…aber für eine gottgleiche Band wie Nile kommt dies fast einem Verriss gleich, doch „What should not be unearthed“ hat leider so manche Dinge in sich, die mir verdammt sauer aufstießen. Zum einen ist das der furchtbar klinische und sterile Sound, der dem selbstauferlegten und turmhohen Standard früherer akustischer Opfergaben zu keinem Zeitpunkt das Wasser des Nils reichen kann und zum anderen klingen die Kompositionen zeitweise wie Überschussware aus älteren und nicht verwendeten Songs. Ich suchte vergeblich nach einem Übersong wie „Black seeds of vengeance“, „4th arra of dagon“ oder „I whisper in the ear of the dead“ und wurde einfach nicht fündig. Keine Frage, technisch sind die Mannen Sanders, Toler-Wade und vor allem Kollias anderen Bands immer noch turmhoch überlegen, doch gegen die neue Cattle Decapitation können selbst diese Ausnahmemusiker nicht mehr anstinken. Schlimmer noch, denn Kollias‘ Solodebüt "Invictus" sargt in Punkto Innovation, Spielfreude und Brutalität „What should not be unearthed“ locker ein.

Ein weiterer Minuspunkt ist das zum Teil kaum mehr zu identifizierende Geröchel von Karl Sanders, der definitiv darüber nachdenken sollte, den Gesang seinem kongenialen Kollegen Toler-Wade zu überlassen. Doch es ist ja nicht alles Mumpe, Songs der Kategorie „Age of famine“, „Rape of the black earth“ und „In the name of Amun“ durchtrennen einem immer noch locker die Nackenmuskulatur, sind aber beileibe keine Klassiker in der Discographie dieser so famosen Combo.

What should not be unearthed“ ist immer noch um Universen besser als das Groß vieler Veröffentlichungen im Highspeed Todesblei Bereich, doch Nile müssen höllisch aufpassen, dass ihnen andere Bands nicht irgendwann den Rang ablaufen. Ich hoffe auf Besserung und werte dieses Album in der Rangliste der bisherigen Veröffentlichung eher in der Abstiegszone. Schade…

Bewertung: 7,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Call to destruction
02. Negating to abominable coils of Apep
03. Liber stellae – Rubaeae
04. In the name of Amun
05. What should not be unearthed
06. Evil to cast out evil
07. Age of famine
08. Ushabti reanimator
09. Rape of the black earth
10. To walk forth from flames unscathed

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