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NOCTE OBDUCTA „Mogontiacum (Nachdem die Nacht herabgesunken)“ (2016)

(2.947) - Nick (o.W.)

Label: MDD Records
VÖ: 08.07.2016
Stil: Black Metal, Progressive Metal, Avantgarde Metal
NOCTE OBDUCTA auf Facebook

Give it to me „complicated“, give it to me „avantgarde“, but give it to me „metal“...

Die ersten beiden Attribute erfüllen Nocte Obducta ohne Weiteres. Ist auch nicht weiter verwunderlich. Denn schon seit einiger Zeit entzieht sich die Band - eigentlich sehr löblich - jeder simplen Kategorisierung und hat mithin einen eigenen Klangkosmos erschaffen.

Auf dem neuen Album klingt eigentlich jeder Track völlig unterschiedlich; verglichen mit dem vorherigen gehörten Song. Ganz interessant zweifellos. Das Intro erinnert mich irgendwie noch an selige „Wildhoney“ - Tiamat Zeiten. Danach wird’s aber mehr als bunt gemischt. Alles extrovertiert, irgendwie auch hart und ansprechend ohne dass ich aber sagen könnte, wie das Gehörte nun exakt klingt. Mal nach neuer deutscher Härte, dann wieder leichte Melodien, überlagert von Elektronik und Noise und Sprechgesang.

Spaß machts irgendwie nicht so richtig aber ich kann dem Ganzen durchaus was abgewinnen und würde es sehr toleranten Düster-Hörern absolut nahelegen. Auch wenn ich nicht sagen kann, ob dies noch oder schon wieder Metal darstellt. Dies wäre eigentlich auch pissegal, wenn dies nicht ein metal-affines webzine wäre.

Bei der Grundtendenz zu Tiamat bleibe ich...zumindest vom Gefühl her und der Tatsache, dass hier dieverse Aspekte düsterer Klänge abgedeckt werden. Auch bei Edlund ist das nicht immer gut gegangen. Trotzdem respektiert man ihn und schätzt sein Schaffen (mit Abstrichen). Eine ähnliche Einstellung habe ich zu dem neuen Werk von Nocte Obducta.

Ein Album, dem man sich am besten nähert, wenn man sich voll heiligem Ernst fühlt, es draußen in Strippen regnet, man nachdenklich und besonnen ist, viel Zeit mitbringt und man die Nacht davor auf einem Superman-Heft eingepennt ist. Nur dann vermag man wohl die Spannbreite dieses Albums zu erfassen. Ich bin fasziniert, enthalte mich aber ob meiner momentanen Unwürdigkeit (und der reinen „Metal“-Tauglichkeit dieser Scheibe) einer profanen Wertung.

Tracklist:
01. Am Ende des Sommers
02. Glückliche Kinder
03. Ein Ouzo auf den Nordwind
04. Lethe, Stein und See – Teil I
05. Löschkommando Walpurgisnacht
06. Tango im Festungsgraben
07. Desihra Mogontiacum
08. Die Pfähler
09. Am Waldrand
10. Lethe, Stein und See – Teil II
11. Im Dunst am ewigen Grab der Sonne

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