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ONSLAUGHT – Generation antichrist (2020)

(6.346) Olaf (10/10) Thrash Metal

Label: AFM Records
VÖ: 07.08.2020
Stil: Thrash Metal

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Sieben für Thrasher extrem lange Jahre gab es nichts Neues aus dem Hause der britischen Vorzeige Hartwürste, die sich dummerweise auch noch mit einem extrem schnell rotierenden Besetzungkarussell auseinandersetzen und dieses einbremsen mussten. Natürlich kann man auf dem hiesigen Musiker Markt adäquaten Ersatz für eine Rhythmus Sektion finden, doch der plötzliche und scheinbar einvernehmliche Abgang von Band Ikone Sy Keeler am Mikroständer hinterließ sicherlich nicht nur bei mir eine sorgenvolle Miene. Somit feiert nun der mir noch unbekannte David Garnett auf dem insgesamt siebten abendfüllenden Riffmassaker „Generation antichrist“ seinen Einstand und muss beweisen, ob er in die Schuhe seines überragenden Vorgängers passt. Doch so viel sei vorab schon verraten: Er stellt seinen Vorgänger ziemlich in den Schatten.

Doch der Gute ist natürlich nicht alleine für den Umstand verantwortlich, dass dieses Album solch ein fulminanter Killer geworden ist. Hier findet der Thrash Fan alles, was seine Liebe zu dieser Musik vertieft. Das beginnt schon bei der schädelspaltenden Produktion von Daniel Bergstrandt, der sich seine Lorbeeren bereits für seine Arbeiten mit Meshuggah, Dimmu Borgir oder Behemoth mehr als verdient hat und Onslaught einen Sound verpasst, den ich so von den von mir verehrten Briten noch nicht zu hören bekommen habe. Vor allem das Schlagzeug hat solch einen Wumms, dass meine Kristallsammlung in der Vitrine besorgniserregend zu schwanken begann. Doch damit bei weitem nicht genug, denn was Bandchef Nige Rockett an Riffs raushaut, ist mit weitem Abstand das Beste, was der Mann in seiner nunmehr 38 Jahre andauernden Karriere vorzuweisen hat. Ich jedenfalls holte mir sofort meine imaginäre Flying V aus dem nicht vorhandenen Halter und moshte um den bedrohlich vibrierenden Wohnzimmer Glastisch.

Jeder einzelne auf dem Album befindliche Song knackt mit seiner Brutalität die musikalische Aggressionsgrenze, begeistert mit einprägsamen Refrains, wahnsinnig geilen Moshparts, tollen Soli (besonders auf „Empires fall“) und einem extrem hohen Widererkennungswert. Dabei ist es auch völlig irrelevant, ob die Legende aus dem wunderschönen Bristol rasend schnell durch das neue Songmaterial pflügt, oder auch mal die Geschwindigkeit auf 120 drosselt. Als geneigter Zuhörer ist dies alles kein Grund, das eigene Tempo zu drosseln, wie ich heute auf der südlichen A10 am eigenen Leib feststellen musste und durfte.

Onslaught haben mit „Generation antichrist“ nichts anderes als DAS Thrash Album des Jahres veröffentlicht, welches nicht mehr zu toppen sein wird. Egal was oder wer da noch kommen möge. Es ist schwer, für dieses Meisterwerk weitere Superlative zu finden und ich hoffe, dass ich mir nach dieser unsäglichen Corona Pandemie Scheiße irgendwann dieses Prachtwerk live geben kann, um völlig die Kontrolle zu verlieren.

Bewertung: 10 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Rise to power
02. Strike fast strike hard
03. Bow down to the clowns
04. Generation antichrist
05. All seeing eye
06. Addicted to the smell of death
07. Empires fall
08. Religousuicide
09. A perfect day to die

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