Label: Seek & Strike
VÖ: 18.08.2023
Stil: Melodic Death Metal

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Trotz des Umstandes, dass die Schweden bereits seit 2013 existent sind und ganz nebenbei vier Alben veröffentlicht haben, war mir das Quartett bis zum Auftritt beim Party San dieses Jahr leidglich namentlich bekannt. Nach Beendigung eines fulminanten Gigs hingegen musste ich mir sämtliche Scheibe zulegen und kam somit auch in den Genuss des neuen und aktuellen Albums „Descent“, welches ohne Wenn und Aber für mich das beste Melo Death Album der letzten Jahre, ach was sag ich, aller Zeiten ist!

Orbit Culture sind so unfassbar heavy, so drückend, so brutal produziert und dennoch auch verspielt, melodiös du stellen alle eventuell vorhandenen Vorbilder mit einer Leichtigkeit in den Schatten, dass man es mit der Angst zu tun bekommt.

Die Songs sind durchweg grandios arrangiert, haben Atmosphäre, sind technisch überragend und das Stimmspektrum von Niklas Karlsson ist in diesem Sungenre fast unerreicht. Es wird gegrowlt, geschrien, melancholisch gesungen, aber niemals, ohne die exorbitante Härte auch nur ansatzweise abzuschwächen. Und es passt, immer und zu jedem Zeitpunkt. Langeweile? Fehlanzeige! Vielmehr ist man geneigt, das Teil immer und immer wieder von neuem zu starten, um sich die Nackenmuskulatur wegzubangen.

Orbit Culture haben mit „Descent“ einen todesbleiernden Meilenstein veröffentlicht, der so in naher Zukunft nur von der Band selbst getoppt werden kann. Vergesst alles, was es im Melo Death Bereich bislang gab, und beugt ehrfurchtsvoll das Knie vor den neuen Göttern im Melodic Death Metal Olymp. Definitiv einer der heißesten Anwärter auf mein Album des Jahres 2023.