PATHOLOGY – The everlasting plague (2021)
(7.433) Olaf (7,8/10) Technical Death Metal
Label: Nuclear Blast
VÖ: 19.11.2021
Stil: Slam Death Metal
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Nein, ich war noch nie ein ausgewiesener Fan der Truppe aus San Diego und habe sie auch schon mit Häme und Schmähungen bedacht. Hat aber scheinbar alles nichts genutzt, denn der Erfolg von Pathology scheint ungebrochen, was ihnen nun auch noch einen Deal mit dem Branchenprimus Nuclear Blast eingebracht hat. Was diese unheilige Allianz einbringen wird, wird die Zeit zeigen, doch mit „The everlasting plague“ hat zumindest die Band ihren Teil dazu beigetragen, dass der Boden dieser Zusammenarbeit fruchtbar wird.
Ja, Pathology haben sich ein wenig gewandelt und bevor den Die-Hard-Tomahawk-Schwingern jetzt vor Entsetzen das verwesende Leichenteil aus dem Mundwinkel fällt, werde ich das mal relativieren und sagen: Sie sind abwechslungsreicher geworden. Hm…auch nicht unbedingt besser, oder?
Aber es stimmt! Statt permanent stumpf den Blast-Kessel zu rühren, gibt es tatsächlich mal gemäßigtere Ansätze, Tempi Verschleppungen und auch mal technisch anspruchsvolles auf Suffocation Niveau. Klar, Pathology konnten schon früher ihre Instrumente benutzen, haben sie jedoch meines Erachtens nie so richtig gewinnbringend eingesetzt.
Gerade der Opener „A pound of flesh“ und „Perpetual torment“ sind hierfür die beste Hörbeispiele, die zeigen, dass die Kalifornier durchaus in der Lage sind, spannend und durchaus innovativ zur Sache zu gehen. Natürlich gibt es aber auch „Rückfälle“ in alte Zeiten („Viciously defiled“), doch am stärksten ist die Platte, wenn alle Ingredienzien zusammengerührt werde und daraus ein gewaltiger Song wie „Dirge for the infected“ entsteht.
Und bevor die geneigte Fanschar nun endgültig den Deckel auf diese Band draufmacht, das atypische Gegurgel von Frontmann Obie Flatt ist selbstverständlich weiterhin vorhanden und trübt, zumindest bei mir, das Hörvergnügen an einigen Stellen exorbitant.
Natürlich macht eine Leiche, ups, Schwalbe noch keinen Sommer, doch Pathology scheinen sich auf dem rechten Weg zu befinden, um mich auch zukünftig von furchtbaren 4-Punkte Reviews abzuhalten. Weiter so und dann wird das schon…
Bewertung: 7,8 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. A pound of flesh
02. Perpetual torment
03. Engaging in homicide
04. Procession of mangled humans
05. Viciously defiled
06. Diseased morality
07. Submerged in eviscerated carnage
08. Corrosive cranial affliction
09. As the entrails wither
10. Dirge for the infected
11. Death ritual deciphered
12. Decomposition of millions