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PETER AND THE TEST TUBE BABIES - Fuctifano (2020)

(6.114) Timo (8,5/10) Punkrock

Label: Arising Empire
VÖ: 06.03.2020
Stil: Punkrock

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Mit einigen Lebenszehnern ausgestattet gehören die Punkikonen Peter And The Test Tube Babies aus dem englischen Brighton wahrlich zu den dienstältesten Punkbands. Von grobklotzigen Stolperfaller haben sich die Jungs scheinbar über die letzten Jahrzehnte auch nicht unterkriegen lassen und haben stetig ein schönes Pfund Punkrock abgeliefert. Die ungezügelte Straßenköter-Geilheit haben die Punks mit dem etwas sperrigen Bandnamen immer wieder mit dreckiger Kante wunderbar in ihre vielen Alben fließen lassen. Süffige Gassenhauer, bretterharte und rotzgeile Abrissbirnen hatten die Jungs von der Insel doch immer parat. Mit ein paar melodischen Ohrwürmern garniert waren sie in den letzten Jahren stets weit entfernt in der Punkrock Einheitssuppe im Mainstream-Schlund zu versickern.

Auch 2020 zeigen sie immer noch reichlich Biss und haben mit „Fuctifano“ ein abwechslungsreiches, vielfach melodisches, aber auch wütendes Album aus der Schmiede gezogen. Das hatte unser Marky auch 2017 schon erkannt und das Album "That Shallot" über allem Maße gehuldigt. Dicke Eier haben die Jungs von der Küste auch drei Jahre später noch und womöglich auch deftig Haare am Sack und stets nen süffiges Ale parat, haha!

Peter And The Test Tube Babies lassen auch auf dem neuen Album nichts anbrennen und kotzen sich in gewohnt, klassischer Manier lautstark aus. Ob nun das nach vorn drückende „Facebook Loser“ oder das daraufflogende „Hell To Pay", die Jungs zeigen amtlich dass bei ihnen immer noch reichlich Saft in den Adern fließt. Lassen aber immer wieder ein paar geile, melodische Gassenhauer auf die Meute los, wie das mit ein paar Ska-Rhythmen versehene „Cydrated“. Das Album lebt durchweg vom klassischen, englischen Punkgeist, der auch wunderbar von Sänger & Gründer Peter Bywaters mit reichlich Wut und roher Rotzigkeit mit stilechten Gemecker voran gepeitscht wird. Einen klassischen, traditionellen Pubsong und reichlich Flair hat man natürlich auch parat, das liefert „Ain`t Missing Her Yet“ zweifelsohne. Einen schönen Singsang-Kontrast zeigt dagegen „Wanker“ mit der Unterstützung von Lynn Stenning. Großartig.

Danach geht es mit dem eingängigen „Small Victories“ munter weiter, wonach dann mit „Punched Awake“ reichlich Plaque aus den Ritzen gepoltert wird. Die für mich auch ziemliche Höhepunkte dieser neuen Langrille sind. Eine großartige Hymne findet man zum Ende des Albums in „Tales Of The Bleedin' Obvious“, ein schöner hartnäckiger Ohrwurm. Der mit dem finalen Song „Queens of a Fucking Everything“ mit guter stilechter Schweinerock-Peitsche nochmal gut nach vorn drückt. Am Ende steht ein richtig gutes griffiges Punkrock Album, mit reichlich Schmackes, vielen wunderbaren Songs und viel bissechter Streetpunk-Attitüde! Lohnt!

Anspieltipps:„Facebook Loser “ & „Punched Awake“

Bewertung: 8,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Liver's Lament
02. Facebook Loser
03. Hell To Pay
04. Cydrated
05. Saturday Dad
06. Gravy Train
07. Ain't Missing Her Yet
08. Wanker
09. Small Victories
10. Punched Awake
11. Tales Of The Bleedin' Obvious
12. Screwed Down
13. Queen Of Fucking Everything
14. Liver's Lament (Reprise)  

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