Label: Metal Blade
VÖ: 25.11.2014
Stil: Pagan Metal
PRIMORDIAL Webseite
So, Schluss mit Dread Sovereign und Twilight of the gods, es wird Zeit, sich wieder auf die Hauptband zu konzentrieren und somit enterte Alan Nemtheanga zusammen mit seinen Vasallen das Studio, um endlich Album Nummer acht einzutüten, welches nun unter dem Titel „Where greater men have fallen“ am 25.11.2014 in die Läden gewuchtet wird. Spannung pur beim ersten Abspielen, denn das letzte Album „Redemption at the puritan’s hand“ lag mir etwas schwer im Magen und konnte ebenso wenig das in meinen Augen immer noch überragende „To the nameless dead“ toppen…wie leider auch dieses neue Scheibchen.
An einem liegt es sicherlich nicht: Der Produktion, denn die ist im Gegensatz zu älteren Veröffentlichungen um ein Vielfaches differenzierter, organischer und etwas cleaner, doch das Songmaterial ist zuweilen sehr sperrig und lässt so keinen Enthusiasmus aufkommen. Der eröffnende Titeltrack ist noch ne Bombe und präsentiert den sympathischen Frontmann stimmlich in absoluter Höchstform und auch das nachfolgende, sehr melancholische „Babel’s tower“ kann überzeugen, doch danach setzt, wie bei früheren Veröffentlichungen, bei mir eine soundtechnische Monotonie ein, die erst wieder bei „The seed of tyrants“ durchbrochen wird, der Primordial rasend wie nie zeigt. Das ist purer und rauer Black Metal und fällt komplett (positiv) aus dem Rahmen. Danach wird es wieder typisch schleppend ohne großartige musikalische Höhepunkte. Über die tiefgreifenden Texte brauchen wir uns nicht weiter zu unterhalten, denn da wissen wir alle, was die Jungs von der grünen Insel draufhaben, doch akustisch können die Jungs einfach mehr…und das zeigen sie hier leider nur ansatzweise.
Zusammenfassend kann man sagen, dass es die Iren ihren Fans nie leicht machen, dennoch konsequent ihre Linie verfolgen und zuweilen auch kleine Überraschungsmomente präsentieren. „Where greater men have fallen“ ist ein durchweg gutes Album, welches es aber meiner Ansicht nach nicht an die Spitze der Discography Primordials schaffen wird. Es wird auf jeden Fall spannend, wie die neuen Songs beim von uns mit präsentierten Stromgitarrenfest ankommen werden, bei dem Primordial quasi ihre Record Release Show spielen werden. Vielleicht zündet der neue Stoff dann doch ein klein wenig mehr.
Bewertung: 7,2 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Where greater men have fallen
02. Babel’s tower
03. Come the flood
04. The seed of tyrants
05. Ghosts of the carnal house
06. The alchemist’s head
07. Born to night
08. Wield lightning to split the sun
PRIMORDIAL (2014)
"Where greater men have fallen" (1.313)