Da isses also! Album Nummero Zwo der kanadischen Schwarzmetaller um ex-Cryptopsy Röhre Lord Worm und was soll ich sagen: Erneut gibt es derbe was in die Magengegend, ohne Rücksicht auf die guten Geschmacksnerven. Musikalisch durchaus ansprechend ist diese wilde Raserei allemal, doch wenn der gute Mann die Unterkiefer auseinanderklappen lässt, ist es vorbei mit dem fröhlichen Musikvergnügen.

Das infernalische Gekeife rief bei mir mehr als einmal ein mächtiges Schmunzeln hervor, doch spätestens nach dem dritten Song war es auch damit vorbei und es nervte einfach nur noch gewaltig. Von den Riffs die hier von Dark Rage angeboten werden, kann man getrost auch mal ein paar Gramm mehr nehmen und auch die Rhytmussektion weiß in dem rasenden Inferno zu bestehen, doch gesanglich ist das eher Gammelfleisch als Wiltener Edelsalami. Da fällt es natürlich schwer, eine passende Gesamtnote zu finden, denn Songs wie „A sino-American chainsaw war“ oder der Titeltrack sind echt stark, werden aber, wie bereits mehrfach erwähnt, von dem penetranten Gequieke des Herrn Wurm komplett penetriert.

Selbst echte BM Puristen werden mit „Black storm of violence“ so ihre liebe Mühe haben, denn an Referenzwerke der Szene kommen die Kanadier zu keinem Zeitpunkt heran. Für einen gemütlichen Abend mit gehäuteten Mastvieh oder geopferten Jungfrauen sollte es aber allemal reichen.

Bewertung: leidliche 4,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Annihilation frenzy
02. A sino-American chainsaw war
03. The deadfall triptych
04. Goddess of filth
05. Ritual murder
06. La grand mal de vivre
07. revel in bones
08. Black storm of violence