In dieser Formation tummeln sich mit "Rambling Rob " (Gitarre, Gesang) und Drummer "El Wocko " zwei Mitglieder der Brachial-Black/Thrasher Bestial Mockery, um zusammen mit einem Bassisten der auf den ominösen Namen "Captain Twofinger " hört und Sänger "Little Mike " unter dem Banner Rawhide Musik zu machen, wobei sie sich vorwiegend von Bands wie Motörhead, Turbonegro und Gluecifer inspiriert fühlen.
Darüber hinaus sehen sich diese Schweden aber auch noch von anderen Landsleuten wie The Hellacopters oder den Backyard Babies beeinflusst, weshalb man sich selbst als "Unbescholtener " im Vorfeld sofort vorstellen kann, was auf "Murder One " auf einen zukommt. Und tatsächlich prügeln sich die Burschen förmlich durch einen dynamisch intonierten und ruppig dargebotenen Mix, der zu gleichen Teilen aus Rotz, Rock und Punk besteht.
Zwar erzeugen Rawhide immer wieder das Gefühl, man würde so manchen Song, oder zumindest Passagen davon, nun doch schon von einer der oder anderen genannten Ikone kennen, an der Tatsache dass die Nummern Spaß bereiten und den Zuhörer permanent zum Mitmachen animieren, ändert das aber nichts.
Dass auf "Murder One " der "Dreck " auch die Produktion bestimmt hat, ist ebenso klar wie nachvollziehbar, schließlich hat Tomas Skogsberg als "alter Hase" schon mehrfach mit derlei Aufnahmen zu beeindrucken gewusst und erneut die Natürlichkeit der räudigen Songs hervorzuheben gewusst, ohne dabei auch nur ansatzweise "Rumpel-Flair " zu verbreiten.
Zu klären bleibt für mich nur die Frage, ob ich denn der Einzige bin, der beim Hören von "Murder One " ein unglaubliches Durstgefühl verspürt…
Bewertung: 7,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. City Kids
02. Damage Done
03. My Final Hell
04. Habit To Support
05. On The Attack
06. Cut You Down
07. Sanitarium Blues
08. Out For Kick
09. Seal The Deal
10. Branded For Life
RAWHIDE
Murder one (2013)