Alben des Jahres 2024

DIE Alben DES MONATS (02/25)

Interviews

Tales from the hard side

wo wir waren

Wir hörten früher gerne

So fing alles an

Q-S

RED POISON (2015)

"Red poison" (1.990)

Label: Eigenproduktion
VÖ: 28.06.2015
Stil: Glam Rock
RED POISON auf Facebook

Jung, spritzig, wild und auch noch etwas grün hinter den Ohren. Das sind meine Musikerkollegen RED POISON aus Rostock. Aber mit genau diesem Leichtsinn und Energie im positiven Sinn versuchen sie den Glam Rock, bzw. Heavy Metal zu verkörpern und "wieder" auferleben zu lassen. Sehr interessant, da die Jungs mit einem Alter von knappen 16 bis Anfang 20 Jahren noch sehr jung sind und sich trotzdem mit Herzblut dieser Musik hingeben. Der Kopf der Band Robert hat mir ihr erstes Demo Album samt Promopaket per Post zukommen lassen und ich bin gespannt wie es nun klingt.

Der Opener "Escalation" gefällt schon einmal und hält, was versprochen wird. Musik im Stil der 80 Jahre, angelehnt an den großen Bands des Genres. Die Produktion ist auch überraschend gut für eine CD in Eigenproduktion. Der Sound wirkt nur einigen Stellen etwas zu schwach und haut einem nicht ganz so weg, aber es ist alles klar definiert und passt zur Musik. Der Mix ist ebenso stimmig, schwächelt maximal beim 2 Gesang, der dann doch etwas zu eingeworfen und befremdlich wirkt. "Best Days of my Life" zeigt dann einen leichten sonnigen Flair und geht gut ab, der ist, um es mit den Worten des Frontmannes Robert zu beschreiben: "sehr Gut" geworden. Hut ab Jungs.

Etwas befremdlich wirkt aber dafür der nächste Track "Searching for you", die Ballade und der Schlüpferstürmer der Jungs, welchen ich ihnen aber nicht ganz so abkaufe. Dafür ist es evtl. doch noch zu früh, bzw. muss die Musik doch etwas mehr drücken. Aber das kommt alles noch. "(We dont need) more Lies" holt den Karren aber wieder raus und ist ein schöner solider Rock Song zum mit wippen. Was anderes habe ich auch nicht erwartet und erhofft. Für mich passt das ganze. Zu erwähnen sind auch die Solis in einigen Songs der Scheibe, welche im Mix perfekt inszeniert und eingebaut sind. Manchmal sind sie zwar etwas leichter gestaltet, aber passen 100% zu den Songs und dem Stil.

Die Mitte der ersten offiziellen Demo bildet dann "Love Me", ein klassischer Rock Song wie er im Buche steht. Hooklines, eingängige Riffs, Screams und natürlich ein fettes Solo, sowie einen ruhigen Basspart, bevor der Refrain noch einmal losgeht. Dieser Song präsentiert die Band und deren Stil sehr gut und ist für mich das Aushängeschild der Demo. Und dann kommt doch zugleich noch eine Überraschung auf der CD hinterher, nachdem mir die erste Ballade doch nicht so wohlklingend im Ohr lag, klingt "Princes of the Night" wirklich super. Also wenn ihr sowas macht, dann bitte in diesem Stil, Gesang und Solo werden mit einer Gänsehaut belohnt und berühren.

Leider schwächelt die CD dann kurz danach wieder mit "Dreams", dass ist dann doch etwas zu viel für mich und langsam auch etwas zu ruhig, da fehlt etwas die bunte Packung und Energie an Glam. Zum Glück wird man dank "Attack" wieder damit gefüttert und es geht wieder etwas spritziger zu. Textlich liegen die Songs im Übrigen auf einem guten Level, kein zu simples Schulenglisch, wie man es ab und zu bei neueren Bands zu Ohren bekommt. Inhaltlich werden zum größten stilechte Themen rund um Spaß, Party, Luft und Liebe besungen. Etwas düsterer und dreckiger geht es da aber beim Schlusslicht "Wanted Man" zu. Rockig und leicht dunkel angehaucht wird das Album also beendet und läutet das Finale im Midtempo ein. Zusammenfassend bin ich doch recht positiv überrascht, die CD hat ihre Höhen und Tiefen, welche aber mit der Zeit und der Erfahrung kommen. Auffällig zu erwähnen ist aber die fehlende Portion Heavy Metal und vor allem Glam Rock, wodurch der spezielle Umhaueffekt fehlt. Es sind definitiv positiv nennenswerte Spitzen zu erkennen.

Der Rest der CD spielt sich für mich dann aber doch eher im normalen, klassischen Rock, bzw. Poprock ab. Komme was wolle, über Geschmäcker, Stilrichtungen und seine Tausend Schubladen kann man sich streiten. Für eine erste Demo ist es eine super CD geworden und darf auch an einigen Stellen hapern und seine Mankos haben. Macht weiter ihr Nordlichter, ihr seid auf dem richtigen Weg!

Bewertung: 6,5 von 10,0 Punkten

Tracklist:
01. Escalation
02. Best Days of my Life
03. Searching for you
04. (We dont need) more Lies
05. Love Me
06. Princes of the Night
07. Dreams
08. Attack
09. Wanted Man

SOCIAL MEDIA

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

MERCH

70.000 Tons 2024

The new breed

GROTESQUE GLORY

mottenkiste

P P P

ZO SONGCHECK

V.I.P.

wo wir sind

alter Z.O.F.F.

Unsere Partner

Join the Army

Damit das klar ist