REPENTANCE – The Process of Human Demise (2023)
(8.479) Timo (8,5/10) Modern Thrash/Core
Label: Noble Demon
VÖ: 04.08.2023
Stil: Modern Thrash/Core
Repentance nun auch mit dem zweiten Album, erstmals auf Noble Demon Records. Nach dem viel beachteten Debut „God for a Day“. Repentance gründeten sich bereits 2018 durch Shaun Glass, dem Gitarristen von Soil und Dirge Within. Interessant das er auch einige Jahre bei den Death Metal Schergen Broken Hope am Start war. Repentance stammen aus Chicago, was ja immer ein Nährboden für direkten und kompromisslosen Metal war.
Der Sound von Repentance lebt von jede Menge Dynamik. Aber auch einen satten Groove und zielgerichteter Heavyness. Man kann den Songs auch eine gewisse Vielschichtigkeit nicht absprechen, produziert von Alex Lackner, hat man hier einiges richtig gemacht. Stilistisch wird hier eine schöne kleine Spannweite aus Modernen Thrash, Metalcore und auch melodischen Death Metal geboten.
Das Album ist angenehm groovig und geht auch herrlich wuchtig nach vorn. Tempo wird dosiert eingesetzt. Schon der Opener „Buried by Fear“ macht mit seiner Dampfwalzen Manier richtig Laune. Gesangliche Gastbeiträge von Milo Silvestro (Fear Factory) und Corey Beaulieu (Trivium) binden sich gut in das Album ein. Dieses kann man durchweg positiv bewerten, denn das Songwriting ist spannend aufgebaut. Der Titelsong „Process of Human Demise“ ist dabei wunderbar treibend und absolut packend, eine richtige Abrissbirne. Bei „Empire“ schimmert sogar ein schöner Jungle Rot Groove hindurch und ein Tick Pro Pain. Pluspunkte heimst ebenso das melodisch deathige „A Future Untold“ ein, dass auch an Arch Enemy erinnert. „All The Misery“ mit seinen fiesen Blastbeats, den schnittigen Riffs, ist einfach messerscharf. Lebt von Melodie und seiner Eindringlichkeit. Einer der Übersongs des Albums, ohne Zweifel. Auch gegen Ende wird der positive Eindruck hochgehalten, das melodisch thrashige „No Innocence“ und das energiegeladene „Venom Inside“ bilden da keine Ausnahme.
Das zweite Album von Repentance ist ein durchweg gelungenes, modernes Metal Album geworden. Mit jede Menge Groove, Heavyness, aber auch Härte. Die Songs gehen gut nach vorne und versprühen eine Menge Livepower. Die jeden Pit sehr schnell zu einem Hexenkessel machen. Irgendwo zwischen melodischen modernen Thrash und grooviger Metalcore-Wucht kann man das Album einordnen. Dabei haben die Herren jede Menge knackiger Songs an Bord die mitnehmen und begeistern. Und das ist der entscheidende Vorteil gegenüber vieler Kolleg(inn)en ihrer Zunft.
Bewertung: 8,5 von 10 Punkten
TRACKLIST:
01. Buried By Fear
02. Withered and Decayed (feat. Milo Silvestro of Fear Factory)
03. Reborn (feat. Corey Beaulieu of Trivium)
04. The Process of Human Demise
05. Empire
06. Down In the Water
07. A Future Untold
08. All the Misery
09. Light It Up
10. No Innocence
11. A Grave For the False Ones
12. Venom Inside