Label: Schwarzdorn Productions
VÖ: 30.10.2015
Stil: Death/Thrash Metal
REPULSIVE AGGRESSION auf Facebook

Mit den Norwegern Repulsive Aggression wird hier eine Band vorgestellt, die sich u.a. aus (Ex)-Svarttjern Mitgliedern rekrutiert und die nunmehr ihr 2. Album an den Start bringen. Man wende sich laut Promo an Freunde von „Bloodbath und co.“ Gut, wenn man den Gesang von Nick Holmes auf dem letzten Bloodbath-Album in Betracht zieht kommt das irgendwo hin. Trotzdem sind Repulsive Aggression nicht ganz so düster und musikalisch öfter eher thrashig unterwegs.

Ebenso eindimensional wie Holmes Beitrag auf der letzten Bloodbath-Scheibe ist allerdings auch der Gesang auf „Preachers of Death“ geraten. Lediglich bei den lang gezogenen Schreien finde ich die Vocals überzeugend, ansonsten brummelt es zuweilen etwas eintönig vor sich hin. Irgendwie wirkt das Ganze insgesamt auch noch leicht „Demo“-lastig, denn Logo, Cover, Produktion und Songwriting haben noch einiges an Spielraum nach oben. Besonders nervig ist der für meinen Geschmack zu dominant geratene Drumsound, der den Riffs nicht genug Raum zum Atmen lässt. Dabei überzeugt mich die Gitarrenarbeit noch am meisten:

Denn so ultrahart wie angekündigt, sind die Gitarren nicht immer. Es gibt auch einige feine Melodien und Licks („Reign“) und man hat insgesamt eine recht schön gestreute Bandbreite an Riffvariationen und Tempowechseln am Start. Diese Variationen sind mithin auch der grösste Vorzug dieser eher „oldschool“ („Beat em down“ !!) geratenen Scheibe.

Repulsive Aggrssion ist mit „Preachers of Death“ sicherlich kein schlechtes Album gelungen, jedoch muss man so ehrlich sein zu sagen, dass es im Jahr 2015 auch nicht hinreichend ist, um aus dem Wust an Klassikern und Neuerscheinungen besonders herauszustechen oder einen sehr nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen.

Bewertung: 6,3 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Bleed Them Dry
02. Patricide
03. Utter Repulsion
04. Reign
05. Lord Of Men
06. Hypothermia
07. Withering Flesh
08. Beat 'Em Down
09. Anthropoclast
10. Preachers Of Death