Da wir uns ja bei Zephyrs-Odem auf die Fahne geschrieben haben, wir schreiben über alles und jeden, hab ich heute das Vergnügen, mir das Erstlingswerk der Bombast Symphonic Metaller Rhapsody – „Ascending to Infinity“ auf die Lauscher zu geben. Und das Teil ist, nach den ganzen Trennungs- und Neugründunggedöns der letzten Zeit, in der der geneigte Fan mit anzunehmender Sicherheit graue Haare bekommen hat, eine gelungene „Kampfansage“ von Luca Turilli an die alten Kollegen geworden.
Eingestimmt wird man mit einem obligatorischen Intro, bevor der Titeltrack „Ascending to Infinity“ mit ordentlichen Doubblebassgewitter loslegt. Und das Mastermind Turilli hier Fingerfrickeleien der Extraklasse vom Stapel lässt, brauch ich sicherlich niemandem zu erzählen. Das Ganze ist sehr verspielt und gespickt mit tollen eingängigen Melodien. Dazu passt der Gesang von Alessandro Conti wie die Faust auf’s Auge. In welche Höhen dieser Typ seine Stimme teilweise bringt, ist schon sehr beeindruckend (und beängstigend-Olaf) . Bei “Dante’s Inferno” und “Excalibur” werden hier und da Folkelemente eingestreut, was die Sache dufte auflockern tut. Der weibliche Gastgesang bei “Tormento E Passione“ ergänzt sich prima mit dem von Alessandro. Auch deshalb, weil der Song mit einen sehr opernhaften Flair daher kommt. Leider ist aber auch ein Totalausfall zu vermelden. Also nix gegen ein schöne Ballade, aber „Luna“ find ick so was von langweilig.
Abgerundet wird das epische Spektakel mit dem sage und schreibe 15min. langen „Of Michael the Archangel and Lucifers Fall“. Hier werden auf jedem Fall nochmals alle bandtypischen Register gezogen. Als Anspieltipp kann ich euch ruhigen Gewissens „Ascending to Infinity“ ans Herz legen, weil der Song für mich eines der Albumhighlights darstellt.
Bewertung: Molto bene! 7,3 von 10 Punkte
Tracklist:
01. Quantum X
02. Ascending to Infinity
03. Dante’s Inferno
04. Excalibur
05. Tormento E Passione
06. Dark Fate of Atlantis
07. Luna
08. Clash of the Titans
09. Of Michael the Archangel and Lucifers Fall