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RINGS OF SATURN – Gidim (2019)

(5.850) Maik (8,0/ 10) Prog Death Metal

Label: Nuclear Blast
VÖ: 25.10.2019
Stil : Prog Death Metal

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Genie und Wahnsinn sollen ja recht nahe beieinanderliegen. RINGS OF SATURN haben es sich wohl zum Ziel gesetzt, auf diesem schmalen Grat entlangzutanzen. Denn was hier zelebriert wird, „ist entweder das Werk eines Genies oder eines total Wahnsinnigen“, um mal aus „Ghostbusters“ zu zitieren. Erweckt das Coverartwork samt Bandlogo noch den Gedanken an 70er Hippie-Mucke oder an irgendwas aus der Stoner-Ecke, stellen doch gleich die ersten Takte eindeutige Weichen. Technisch wütender Death Metal mit grunzendem und keifendem Gesang mischt sich mit proggigen Elementen und den schrägsten Soundideen, die man sich nur vorstellen kann. Und ehrlich gesagt, war ich beim ersten Anhören weit über die Grenzen meines Wortschatzes hinaus entsetzt. „Godau,“ sagte ich zu mir, „jetzt wollen sie dich töten!“ Aber irgendwie weckte die Mucke doch eine Art morbide Faszination in mir, und ich habe mir die letzten drei Tage das Ding mindestens je zweimal reingezogen, und habe mittlerweile auch eine ziemliche Hornhaut auf meinen Gehörknöchelchen entwickelt. Mal wird technisch losgeholzt, daß jedem Gitarre lernenden die Finger abfallen, dann wird wieder brutal losgetrümmert, wütend gekeift, tief gegrunzt. Plötzlich kommt eine regelrecht ruhige Groovesequenz, bevor sie dann wieder anfangen mit spinnen. Und das meine ich keineswegs jetzt negativ. Manchmal können sie für ein paar Takte auch mal fast so was wie eingängig klingen, aber diese Momente halten nicht wirklich sehr lange an. Gerade mal, daß man sich daran gewöhnen kann. Und dann geht der Wahnsinn wieder los. Das Album ist anstrengend, nervenaufreibend, völlig unnachvollziehbar, kraß, jenseits gängiger Harmonievorstellung und , wie gesagt, entweder genial oder völlig irre. Dennoch hat es etwas. Ich weiß zwar nicht was, aber es klingt auf jeden Fall interessant. Und wenn ich mir hier noch mal die Frage stelle, Genie oder Wahnsinn, tendiere ich milde lächelnd mal zu genial.

Anspieltipp: „The Huskund „Mental Prolapse“

Bewertung: 8,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Pustules
02. Divine Authority
03. Hypodermis Glitch
04. Bloated And Stiff
05. Tormented Consciousness
06. The Husk
07. Mental Prolapse
08. Genetic Inheritance
09. Face Of The Wormhole
10. Gidim

 

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