Q-S

RIOT CITY – Electric Elite (2022)

(8.028) Maik (9,1/10) Heavy Metal


Label: No Remorse Records
VÖ: 14.10.2022
Stil: Heavy Metal

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Als ich vor drei Jahren das Debütalbum „Burn the Night“ der Kanadier RIOT CITY zum Rezensieren bekam, sagte ich voraus, dass wir sicher noch recht viel cooles Zeug von der Band hören würden. Somit war es klar, dass ich auch das 2022er Album der Band zielgerichtet in meinen Ordner hievte. Und ich muss sagen, dass mich meine Vorahnung nicht trog, denn die Scheibe gefällt mir recht gut.

„Electric Elite“ heißt das Gerät, und enthält 8 old school Metaltracks. Mir scheint, die Band hat sich ein wenig von der JUDAS PRIEST- Affinität abgewendet und mehr IRON MAIDEN – Einflüsse verarbeitet. Das rückt die Band ein wenig in den Dunstkreis schwedischer Acts wie PORTRAIT, IN SOLITUDE oder RAM. Natürlich sind auch die Heavy und Speed Metal amerikanischer Prominenz, wie zum Beispiel MALICE, prägend für den Sound der Kombo.

Mir scheint, es wurde auf „Electric Elite“ mehr Augenmerk auf den Gesang gelegt, zumindest wirkt es so, als wäre er stärker in den Vordergrund gerückt, als auf dem Debüt. Nun gut, das ist auch verdient, denn Jordan Jacobs hat eine beachtliche Voice, die auch in den hohen Tonlagen treffsicher agiert. Zudem sind seine Vocals denen von Gitarrist Cale Savy, der noch auf dem Debüt die Kehle klingen ließ, recht ähnlich.

Dies erlaubte den Saitenhexern, ihre Mucke um einiges facettenreicher zu gestalten. Anstatt durchweg auf der Überholspur den Asphalt brennen zu lassen, schalten RIOT CITY auch mal ein, zwei Gänge runter und stampfen sich in den unteren Drehzahlen den Highway entlang, wie beispielsweise in „Tyrant“.

Am Ende der Scheibe präsentieren uns RIOT CITY einen fast-Zehnminüter mit dem Titel „Severed Ties“, bei dem die Band noch einmal ihre gesamte Bandbreite auffährt, von speedigen Teilen bis hin zu epischen Parts, inklusive von Chören. Auch zeigt Jacobs hier noch mal alle Facetten seines Könnens. Teilweise fühlt man sich beim Riffing an alte MAIDEN erinnert, und denkt wehmütig an die Zeiten, als Harris und Co noch lange Stücke schreiben konnten, ohne den Refrain drölftausendmal zu wiederholen. Dadurch wirkt der Song trotz seiner Länge kurzweilig und dauerhaft interessant, und schreit förmlich nach der Repeat- Taste.

Alles in allem sind sich RIOT CITY auf ihrem zweiten Album treu geblieben, wenngleich das ursprüngliche Ungestüm einem ausgefeilteren Songwriting gewichen ist. Die Band ist abwechslungsreicher geworden, ohne sich in Verspieltheit zu verstricken. „Electric Elite“ ist ein klassisches Heavy Metal- Album, welches die Flagge dieser Sparte aus den Achtzigern aufgreift, und triumphierend in die Neuzeit trägt.

Anspieltipp: „Eye Of The Jaguar“ und „Return Of The Force“


Bewertung: 9,1 von 10 Punkten


Tracklist: 

01. Eye Of The Jaguar
02. Beyond The Stars
03. Tyrant
04. Ghost Of Reality
05. Return Of The Force
06. Paris Nights
07. Lucky Diamond
08. Severed Ties

 



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