Label: Totem Cat
VÖ: 03.02.2017
Stil: Doom Metal
Mit dem Bandnamen R.I.P. tut man sich heutzutage kaum einen Gefallen. Insbesondere, wenn man dem geneigten Fan auch nur eine minimale Chance geben möchte, sich via Internet Informationen über das eigene kreative Schaffen zu besorgen. Neben gefühlt 250 anderen Bands gleichen Namens geht es hier also um die aus Portland stammende Doom Metal Combo.
Auf „In the Wind“ gibt`s eine geballte Ladung 70er Jahre-Style Doom Metal. Alles wummert in bester Black Sabbath- Manier und riecht förmlich nach Proberaum, Schweiß, Büchsenbier und Dope. Sämtliche Gainregler stehen auf 11 und auch der Hall auf dem Gesang wurde nicht gerade tröpfchenweise zugefügt.
Bereits nach dem kurzen Instrumental-Intro „The Scythe“ weiß man, wohin die Reise geht: Tonnenschwere Riffs treffen auf einen breiten Klangteppich aus verzerrtem Bass und unglaublich treibenden Drums. Das Songwriting steigert sich im Laufe des Albums stetig, wobei die Titeltrack-Trilogie das Highlight des Albums darstellt.
„In the Wind“ ist wenig innovativ, macht aber tierisch Spaß. Toll finde ich, dass im Gegensatz zu vergleichbaren Truppen durchaus im Up-Tempo-Bereich agiert wird. Ebenfalls finde ich es überragend, wie aus teilweise super-simplen Riffs und Harmonien geniale Songs kreiert werden: Der Anfang von In the Wind, Part 2 beginnt mit einer Gitarren-Melodie, die klingt, als ob ein völlig untalentierter Gitarrenschüler nach der ersten Stunde versucht Wasted Years von Maiden nachzuspielen - das Stück entwickelt sich im folgenden aber zum absoluten Kracher mit Ohrwurm-Garantie!
Bewertung: 8,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. The Scythe
02. In the Wind, Part 1
03. Tremble
04. Black Leather
05. Smoke & Lightning
06. In the Wind, Part 2
07. Bereaved
08. Tombstone
09. Brave in the Grave
10. In the Wind, Part 3