CD-Reviews Q-S

RISE OF THE NORTHSTAR - Showdown (2023)

(8.302) Olaf (3,5/10) Hard-/Metalcore


Label: Atomic Fire Records
VÖ: 07.04.2023
Stil: Hard-/Metalcore






Als die Franzosen irgendwann 2014 auf der livetechnischen Bildfläche erschienen, spielten die an jeder Steckdose und ich kam nicht umhin, mir das infernalische Gezappel immer und immer wieder antun zu müssen. Ich muss allerdings gestehen, dass ich das zweite Album „The legacy of shi“ (müsste das nicht genderkonform irgendwie mit „hi“ versetzt werden? Frage für einen Freund) durchaus interessant fand und auch Songs darauf waren, die richtig gut in die Gehwarzen fuhren.

Dennoch hatte ich nach den ersten veröffentlichten Singles so meine Zweifel, ob es ROTNS nach einer Pause von 5 Jahren schaffen würden, zumindest mein Interesse zu wecken. Um es vorwegzunehmen: Nein, konnten sie nicht, im Gegenteil, denn „Showdown“ wäre leidglich nur dann gut, wenn es sich tatsächlich um ebenjenen handeln und das Ende der Band aus Paris einläuten würde.

Wo beim megakurzen Opener „Anthem“ noch ordentlich die Crossover Keule geschwungen wird, ist der nun folgende Rest so infantil zusammengeklaut, dass einem der Froschschenkel im Hals steckenbleiben. Die Songs besitzen keinerlei eigene Identität, sondern sind aus Korn und Slipknot’schen Versatzstücken zusammengeleimt, die mit irgendwelchen Rap-Einlagen auch nicht besser werden.

Spätestens nach dem fünften Song hatte ich das innere Bedürfnis, die letzte Manowar Single (Lautstark und schwer, oder so ähnlich) zum Song des Jahres zu küren. Außerdem sollten sich die Pariser (hihi, mein 12jähriges Ich meldet sich wieder…) mal vor die maskenbedeckten Augen rufen, dass eine Vermummung nicht unbedingt dazu beiträgt, mittelmäßiges bis schlechtes Songmaterial auf ein höheres Level zu hieven. Außerdem ist die Produktion saft- und kraftlos und selbst wenn mal ein paar Ansätze dabei waren, die mir gefielen, wurden diese mit vollkommen überflüssigem Gang-Geshoute wieder pulverisiert.

Ich habe es echt mehrfach versucht, doch ich werde in diesem Leben mit der Truppe nicht mehr warm und bevorzuge dann doch die Originale, die für diese teilweisen dreisten Plagiate Schadensersatz geltend machen müssten. Ich wurde letztens mal gefragt, wie man zu später Stunde unliebsame Gäste aus der Behausung entfernen könnte. „Showdown“ dürfte dafür tatsächlich ein probates Mittel sein. Werde das mal demnächst in die Tat umsetzen.


Bewertung: 3,5 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. The anthem
02. Showdown
03. Thrid strike
04. Crank it up
05. One love
06. Shogun no shi
07. Clan
08. Raijin
09. Golden arrow
10. Rise [ライズ]



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